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15.02.2020

Wie Tag und Nacht

In einem Derby, das wesentlich mehr versprochen hatte als es hielt, verliert der SCB gegen den EHC Biel diskussionslos mit 0:4.

Der Unterschied war wie Tag und Nacht. Nach der sehr guten Leistung gegen den EV Zug zeigte sich der SCB heute gegen den EHC Biel emotionslos, passiv, mit wenig Biss und Energie. Vielleicht lag es daran, dass der SCB  weniger als 24 Stunden zuvor den EV Zug in einem kräfteraubenden Spiel niedergerungen hatte und die Bieler spielfrei hatten. Dennoch war es überraschend, wie wenig die Berner den Bielern entgegenzusetzen hatten. Bis zum 1:0 der Seeländer in der 32. Minute durch Jason Fuchs – übrigens wie schon das 0:1 gegen Zug ein Eigentor via Berner Schlittschuh – war das Spiel weitestgehend ausgeglichen mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Doch danach brachen alle Dämme und Bern kassierte innerhalb von weniger als vier Minuten zwei weitere Gegentreffer. Erst traf der finnische Verteidiger Otso Rantakari mit einem Sonntagsschuss von der blauen Linie aus, dann war Valentin Nussbaumer nach einem haarsträubenden Berner Wechselfehler erfolgreich. Den Schlusspunkt unter einen rabenschwarzen Abend für den SCB setzte Damien Brunner, welcher in der 45. Minute das 4:0 für die Gastgeber erzielte.

Weil der HC Fribourg-Gottéron in Zug (0:5) ebenfalls als Verlierer vom Eis musste, beträgt der Rückstand des SCB auf den letzten Playoff-Platz weiterhin nur einen Punkt, allerdings hat Fribourg noch ein Spiel weniger auf dem Konto als Bern.

Das Restprogramm von Bern: SC Rapperswil-Jona Lakers, HC Lugano (a), HC Davos (a) , HC Fribourg-Gottéron , HC Lausanne (a).

Das Restprogramm von Fribourg: HC Lausanne (a), HC Lugano, SCL Tigers (a), EV Zug, SC Bern (a), HC Genf-Servette.

 

Biel - Bern 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)
6521 Zuschauer. – SR Stricker/Dipietro, Kovacs/Wolf.
Tore: 32. (31:19) Fuchs (Sataric, Ullström) 1:0. 33. (32:58) Rantakari (Cunti, Fey) 2:0. 36. Nussbaumer (Rathgeb, Forster) 3:0. 45. Brunner (Cunti) 4:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 plus 10 Minuten (Rüfenacht) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Arcobello.
Biel: Hiller; Janis Moser, Kreis; Rathgeb, Forster; Rantakari, Fey; Sataric; Fuchs, Ullström, Rajala; Riat, Nussbaumer, Schneider; Brunner, Cunti, Künzle; Tschantré, Gustafsson, Neuenschwander; Kohler.
Bern: Karhunen; Untersander, Beat Gerber; Andersson, Blum; Krueger, Burren; Colin Gerber; Mursak, Arcobello, Simon Moser; Pestoni, Ebbett, Scherwey; Jeremi Gerber, Rüfenacht, Praplan; Berger, Heim, Kämpf; Christen.
Bemerkungen: Biel ohne Hügli, Pouliot, Salmela, Ulmer und Lüthi (verletzt), Bern ohne Grassi, Sciaroni, Bieber (verletzt), Henauer (SL) und MacDonald (überzählig).

DEEN