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22.02.2020

Höchster Sieg mit erstem Shutout

Dank einem diskussionslosen 6:0-Auswärtssieg gegen den HC Lugano kann der SCB die Playoffs aus eigener Kraft erreichen.

Das Team von Hans Kossmann begann in Lugano, so wie es gegen die SCRJ Lakers aufgehört hatte. Nachdem die Berner am Vorabend  im Schlussabschnitt innerhalb von zwölf Minuten vier Tore erzielt hatten, brauchten sie heute gegen Lugano nur gerade fünf Minuten um drei Tore zu erzielen! Es waren noch keine drei Minuten gespielt, als Andrew Ebbett den zweiten Schuss aufs Tor der Luganesi unhaltbar zum 1:0 ablenkte. 55 Sekunden und einen Schuss später hiess es bereits 2:0 für Bern: SCB Captain Simon Moser verwertete den Abpraller eines eigenen Schusses backhand. Knappe vier Minuten später durfte sich auch Jeremi Gerber im Tore schiessen üben. Der 19-Jährige stocherte unbedrängt von der Lugano Abwehr mehrere Male nach, bis der Puck den Weg ins gegnerische Tor gefunden hatte.
Im Mitteldrittel beschränkten sich die Berner vor allem auf die Defensive und überliessen so den Gastgebern das Spieldiktat, was sich in der Schussstatistik mit 19:5 Schüssen für Lugano eindrücklich auswirkte. Doch Goalie Tomi Karhunen (39 Paraden) zeigte eine Leistung, welche die Tessiner verzweifeln liess, und feierte am Ende in seinem 24. Spiel und beim höchsten SCB-Sieg der Saison den ersten Shutout.
Nach dem etwas passiven Mitteldrittel profitierte Bern im Schlussdrittel von einigen Fehlern in der Lugano-Abwehr. Nach 46 Minuten passte Julien Vauclair mustergültig auf Tristan Scherwey, welcher das Geschenk dankend annahm und mit einem präzisen Schuss ins hohe Eck das 4:0 erzielte. Für das 5:0 sorgte Marc Kämpf, der alleine aufs Tor von Sandro Zurkirchen zufahren konnte und diesen souverän zwischen den Beinen bezwang. Den Schlusspunkt unter einen äussert erfreulichen Abend setzte erneut Jeremi Gerber mit seinem dritten Saisontreffer.

Nachdem der Lausanne HC vier der letzten fünf Partien verloren hat, befinden sich nun auch die Westschweizer zusammen mit Fribourg, Bern und Lugano inmitten des Strichkampfs. Zwischen diesen vier Teams von Rang 6 bis 9 liegen nur gerade vier Punkte: Weiterhin in der Poleposition liegt Fribourg mit 70 Punkten, dahinter Lausanne mit 69, der SCB und Lugano mit je 66, wobei die Tessiner schon ein Spiel mehr ausgetragen haben. Sollten Lugano und der SCB aber auch nach 50 Runden gleich viele Punkte aufweisen, hätten die Luganesi die Nase vorn, weil sie mit 9:3 Punkten die bessere Bilanz im Direktvergleich aufweisen.

Die letzten drei Runden der Qualifikation werden am Dienstag, Freitag und Samstag ausgetragen.

 

Das Restprogramm von Bern: HC Davos (a), HC Fribourg-Gottéron , HC Lausanne (a).

Das Restprogramm von Fribourg: EV Zug, SC Bern (a), HC Genf-Servette.

Das Restprogramm von Lausanne: SCL Tigers, HC Genf-Servette (a), SC Bern.

Das Restprogramm von Lugano: SCRJ Lakers (a), HC Ambrì-Piotta.

 

Lugano - Bern 0:6 (0:3, 0:0, 0:3)

6102 Zuschauer. - SR Urban/Wiegand, Cattaneo/Progin.

Tore: 3. (2:39) Ebbett (Praplan, Jeremi Gerber) 0:1. 4. (3:32) Moser (Mursak, Andersson) 0:2. 8. Jeremi Gerber (Andersson, Praplan) 0:3. 46. Scherwey 0:4. 51. Kämpf (Beat Gerber) 0:5. 52. Jeremi Gerber (Ebbett, Praplan) 0:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 1mal 2 Minuten gegen Bern.

Lugano: Zurkirchen; Chiesa, Wellinger; Loeffel, Chorney; Jecker, Vauclair; Riva; Fazzini, McIntyre, Bertaggia; Walker, Lajunen, Suri; Lammer, Ryno, Bürgler; Zangger, Sannitz, Morini; Romanenghi.

Bern: Karhunen; Untersander, Blum; Andersson, Beat Gerber; Krueger, Colin Gerber; Burren; Mursak, Arcobello, Moser; Jeremi Gerber, Ebbett, Praplan; Pestoni, Rüfenacht, Scherwey; Berger, Heim, Kämpf.

Bemerkungen: Lugano ohne Jörg (verletzt), Klasen, Postma (überzählig), Bern ohne Bieber, Grassi, Sciaroni (verletzt), MacDonald und Thomas (überzählig). - Timeout Lugano (4.). - Pfostenschuss Ryno (35.).

DEEN