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26.09.2021

Raeto Raffainer im IIHF-Council

Raeto Raffainer, Sportdirektor des SCB, ist am Samstag in St. Petersburg in den 14-köpfigen IIHF-Council gewählt worden. Nachfolger von René Fasel als IIHF-Präsident ist der Franzose Luc Tardif.

Raeto Raffainer, herzliche Gratulation zur Wahl in den IIHF-Council. Hast du damit gerechnet, in den Council aufgenommen zu werden?

 

Als ich letzten Montag ins Flugzeug nach St. Petersburg gestiegen bin, erachtete ich meine Wahlchancen geringer als 50 Prozent. Doch dann gab es die ganze Woche lang viele gute Gespräche. Die Unterstützung war gross. Peter Lüthi, der meine Kampagne geleitet hat und über ein enormes Netzwerk verfügt, unsere Verbandsdelegierten, CEO Patrick Bloch und Lars Weibel als Direktor der Nationalteams, sowie Arno del Curto, der als Gast von René Fasel eingeladen war und international hohes Ansehen geniesst, haben mir enorm geholfen. Nach den vielen guten Feedbacks, die ich im Verlauf der Woche erhalten habe, war ich am Ende zuversichtlich.

 

Du bist bereits im ersten Wahlgang klar gewählt worden. Warst du überrascht?

Das Resultat hat mich sehr überrascht. Hätte mir noch vor zwei Jahren jemand gesagt, ich würde mit zwei Stimmen weniger als Pawel Bure gewählt, hätte ich nur mit dem Kopf geschüttelt. 

 

Was bedeutet deine Wahl für das Schweizer Eishockey?

Im IIHF-Council werden viele Dinge aus den verschiedenen Bereichen zusammengetragen. Als Mitglied hat man die Möglichkeit, darüber vorzeitig informiert zu sein und damit auch den nationalen Verband und die eigene Liga in Kenntnis zu setzen. Die Schweiz kann dank meinem Einsitz im Council weiterhin mitreden.

 

Und was bedeutet sie für den SCB?

Nichts. Es war schon vor meiner Anstellung klar, dass ich für dieses Amt kandidieren würde. Ich hatte von Beginn an die volle Unterstützung der Clubleitung des SCB. 

 

Du hast in einem Interview gesagt, die Arbeit für den IIHF sei ein Pensum von ca. 15 Prozent. Inwieweit wird damit deine Arbeit beim SCB tangiert?

Bisher war ich im Coaching-Komitee des IIHF sowie mit Lobby-Aufwand für meine Kampagne und an der WM in Riga zu etwa 15 Prozent engagiert. Nun wechsle ich mit etwa dem gleichen Pensum in den IIHF-Council. Es ändert sich also für den SCB nichts.

 

 

 

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