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07.01.2023

Spektakel pur in der PostFinance Arena

Obwohl der SC Bern gegen Servette mit 2:0- und 3:1 führt, verlieren die Mutzen mit 5:7. Topskorer Chris DiDomenico übernimmt die Leaderrolle, erzielt zwei Tore und bereitet zwei weitere vor.

Nach dem nahezu perfekten Auswärtsspiel vom Vortag traten die Berner gegen den Leader aus Genf mit entsprechend viel Selbstvertrauen auf. Der SC Bern ist spielbestimmend, kommt dabei zu einigen guten Chancen, ohne aber zu reüssieren. Genf ist vor allem mit schnellen Kontern gefährlich, doch vorerst konnten die Berner ihren Kasten noch rein halten.

Kurz nach Wiederbeginn des Mitteldrittels wurde Tyler Ennis als vorderster Mann von hinten von den Schlittschuhen gerissen. Die Schiedsrichter zögerten keine Sekunde und entschieden auf Penalty. Chris DiDomenico übernahm die Verantwortung und traf in der 24. Minute eiskalt zur Berner Führung. Kurze Zeit später durfte sich der Topscorer erneut feiern lassen, er hatte im Powerplay zum zweiten Mal an diesem Abend getroffen. 

Die Berner Freude dauerte jedoch nur kurz. Während der Stadionsprecher die Torschützen noch verkündete, schlug der Puck ein erstes Mal hinter Philip Wüthrich ein. Rod traf nur 9 Sekunden später zum 1:2. Auch die Mutzen reagierten prompt und bauten ihren Vorsprung wieder aus: Tyler Ennis stellte den Zwei-Tore Anstand wieder her. Doch damit nicht genug, Genf kann dank zwei Pouliot Powerplaytreffern bis zum Ende des Mitteldrittels auf 3:3 ausgleichen. Der erstmalige Führungstreffer der Genfer gleich zu Beginn des Schlussabschnitts konnten die Berner durch Benjamin Baumgartner noch egalisieren, doch weitere Treffer durch Richard und Antonietti waren eine zu hohe Hypothek, auch wenn Joël Vermin noch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 5:6 gelang. 

Letztendlich waren die Westschweizer am Ende effizienter als die Mutzen und gaben ihre Zwei-Tore-Führung nicht mehr aus der Hand.

Eine Niederlage, welche die Mutzen ärgern wird, denn mit etwas mehr Effizienz hätten die Berner bereits in den ersten beiden Dritteln den Sack zumachen sollen.

Nach vier Spielen in sechs Tagen hat das Team von Toni Söderholm nun ein paar Tage zur Erholung. Weiter gehts am Freitag mit dem Heimspiel gegen die SCRJ Lakers und Samstags auswärts gegen den HC Ajoie.

 

Bern - Servette 5:7 (0:0, 3:3, 2:4)
PostFinance Arena - 15’015 Zuschauer.

Tore: 24. DiDomenico 1:0 (Penalty). 27. (26:01) DiDomenico (Untersander/Ausschluss Berthon ) 2:0. 27. (26:20) Rod (Winnik, Jooris) 2:1. 31. Ennis (DiDomenico/Ausschluss Winnik) 3:1. 33. Pouliot (Winnik, Omark/Ausschluss Lindberg) 3:2. 40. (39:57) Pouliot (Tömmernes, Jooris/Ausschluss Bader) 3:3. 42. Winnik (Jooris) 3:4. 45. Baumgartner (DiDomenico, Ennis) 4:4. 46. Richard (Jooris) 4:5. 49. Antonietti (Pouliot, Miranda) 4:6. 51. Vermin (Untersander, Scherwey) 5:6. 60. (59:48) Richard 5:7 (ins leere Tor).

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Bern, 6-mal 2 Minuten gegen Servette.

Bern: Wüthrich; Untersander, C. Gerber; Goloubef, Zgraggen; Pinana, B. Gerber; Füllemann; Fahrni, Lindberg, Moser; Vermin, Sceviour, Scherwey; DiDomenico, Baumgartner, Ennis; Fuss, Bader, Ritzmann; Ryser.

Bemerkungen: Bern ohne Henauer, Loeffel, Gelinas, Kahun, Bärtschi und Lehmann (verletzt). 57:02 Timeout Bern.

DEEN