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30.03.2021

Trauer um Max Sterchi

In der Nacht auf vergangenen Freitag ist Max Sterchi im Alter von 89 Jahren verstorben. Der SCB trauert um seinen «Mister SCB».

Während über 50 Jahren seines Lebens hat sich Max Sterchi mit Herz, Humor, Entschlossenheit und Leidenschaft für den SC Bern eingesetzt. Max Sterchis Wirken im SCB begann im ersten Meisterjahr 1957/58 als Konditionstrainer. Das Sommertraining für die Stars um René Kiener und Peter Stammbach war offensichtlich der Kondition so förderlich, dass der erste Titel gefeiert werden konnte. Sieben weitere Male war Sterchi in verschiedensten Funktionen dabei, als der SCB zu Meisterehren kam, zuletzt in der Ära Bill Gilligan. Aber auch danach blieb er dem SCB bis an sein Lebensende treu: als Verwaltungsrat in der SCB Future AG, als Präsident im Montag-Club und zuletzt als stolzer Grossvater des SCB-Stürmers Simon Sterchi.

Vater des legendären «OVO-Grand-Prix», Geschäftsführer des Schweizerischen Eishockeyverbands, OK-Präsident vieler Grossanlässe, SVP-Grossrat von 1992-2006 und Präsident der Stadtberner SVP – Max Sterchi, der nimmermüde Schaffer, war auch an vielen andern Fronten aktiv und erfolgreich tätig. Kein Wunder, dass er verschiedene Ehrungen erfuhr, unter anderem aus den Händen von Regierungsrätin Ursula Haller den Berner Sportbären. 

Gespräche mit dem humorvollen und vielseitig interessierten «Mister SCB» waren stets spannend und nicht selten auch von leichtem Sarkasmus geprägt. Max Sterchis Lieblingsgeschichte, die er immer wieder gerne erzählte, stammt vom Tag des zweiten SCB-Titelgewinns im Jahr 1965. «Wir lagen in Führung, als es stark zu schneien begann und sich die Villars-Spieler für einen Abbruch der Partie stark machten. Doch Schiedsrichter Ehrensperger liess sich nicht beeinflussen, sondern auf der offenen Eisbahn immer nach fünf Minuten das Eis reinigen. Nach Spielschluss erhielten wir den Meisterbecher durch einen Spalt der Kabinentüre, so hitzig war die Stimmung», erzählte Max Sterchi noch kurz vor seinem Tod bei einem Mittagessen mit Schalk und Freude.

Der SCB entbietet der Trauerfamilie sein tief empfundenes Beileid.

DEEN