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21.10.2022

93 Sekunden fehlten zum Sieg

Einmal mehr leistete der SC Bern bei einem Auswärtsspiel Überzeit. In Zug kassierten die Berner den Ausgleichstreffer spät und verloren 2:3 nach Penaltyschiessen.

Nach der 1:6-Pleite der Zuger gegen Lugano hatte das Team von Dan Tanges vor eigenem Anhang einiges wieder gutzumachen. Dementsprechend starteten die Innerschweizer mit viel Tempo und Elan in das erste Drittel. Das führte dazu, dass Berner zeitweise Art in Bedrängnis km und es vor allem Torhüter Philip Wüthrich zu verdanken war, dass die Mutzen nicht frühzeitig in Rückstand gerieten. Ein erstes Berner Powerplay eröffnete dem SCB die Möglichkeit etwas besser ins Spiel zu kommen, doch es waren die Zuger, welche nach einem Berner Fehler in Unterzahl in Führung gingen. 

Nach der ersten Pause änderte sich das Geschehen auf dem Eis. Während Bern immer besser ins Spiel kam, baute Zug ab und Bern übernahm das Spieldiktat. Jedoch blieben die Zuger mit schnellen Gegenstössen stets gefährlich und Wüthrich musste mehr als einmal in extremis retten. In den letzten zwei Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst drückte Chris DiDomenico den Puck nach einem Schuss von Dominik Kahun über die Torlinie, ehe er im anschliessenden Powerplay mit einem satten Handgelenkschuss Zug Goalie Leonardo Genoni ein zweites Mal innerhalb von 66 Sekunden bezwang.

Das Team von Johan Lundskog verteidigte im dritten Drittel den knappen 2:1-Vorsprung recht souverän und überstand auch zwei Unterzahlsituationen. Knapp zwei Minuten vor Schluss ersetzen die Platzherren den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, O’Neill lenkte im Slot einen Schuss unhaltbar für den Berner Torhüter ab. In der anschliessenden Verlängerung hatte Bern Vorteile, vergab aber beste Chancen. 

Nach zwei Eisreinigungen und je fünf geschossenen Penaltys stand es 1:1, Romain Loeffel auf Berner Seite und Jan Kovar für Zug waren erfolgreich gewesen. Als sechster Schütze trat erneut Loeffel für Bern an, jedoch scheiterte er Leonardo Genoni. Jan Kovar traf erneut und sicherte mit seinem Treffer den Zusatzpunkt für die Zuger.

Bereits heute gehts in der National League weiter, Bern trifft zuhause auf den HC Ambri-Piotta, welcher auf Rang vier liegt. 

 

Zug - Bern 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 0:0) n.P.
7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kohlmüller/Tscherrig, Altmann/Wolf.

Tore: 13. Klingberg (Senteler/Unterzahltor!) 1:0. 39. (38:03) DiDomenico 1:1. 40. (39:09) DiDomenico (Ausschluss Gross) 1:2. 59. O'Neill (Geisser) 2:2. 
Penaltyschiessen: O'Neill -, Sceviour -; Senteler -, Lindberg -; Cehlarik -, Loeffel 0:1; Hofmann -, Kahun -; Kovar 1:1, DiDomenico -.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Bern.

PostFinance-Topskorer: Kovar; DiDomenico.

Bern: Wüthrich; Untersander, Gelinas; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Gerber; Pinana; Vermin, Lindberg, Moser; DiDomenico, Kahun, Scherwey; Bader, Sceviour, Bärtschi; Fahrni, Baumgartner, Ritzmann.

Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Henauer und Lehmann (alle verletzt). 

DEEN