Zurück
26.11.2021

Siebter Sieg in acht Spielen

Der SCB bestätigt seinen Aufwärtstrend und bezwingt den HC Lausanne im ersten von zwei Direktbegegnungen an diesem Wochenende knapp aber verdient mit 3:2.

Obwohl die Berner die Partie über weite Strecken dominierten, musste das Team von Johan Lundskog zehn Sekunden vor Schluss beinahe noch den Ausgleichstreffer durch Lausannes Tim Bozon hinnehmen. Doch der Puck kullerte an den Aussenpfosten und somit konnte das Berner Publikum den siebten Sieg im achten Spiel bejubeln.  

Bern startete engagiert und mit dem Vertrauen von sechs Siegen im Rücken ins Spiel und konnte nach knapp vier Minuten durch Christian Thomas in Führung gehen. Als der Speaker gerade den Namen des Torschützen verkündete, zappelte der Puck bereits wieder im Netz.
Doch auf der falschen Seite! Die Berner Führung hielt gerade mal 12 Sekunden, bis Jason Fuchs für Lausanne ausglich. Trotz mehr Spielanteilen und einem Chancenplus hiess es zur ersten Pause 1:2 für die Gäste aus Lausanne, Fabian Heldner erzielte nach 16. Minuten die Führung.
Ein Tor, welches für Unmut bei den Berner Fans sorgte, denn SCB-Goalie Philip Wüthrich wurde kurz zuvor von Tim Bozon touchiert, was den Berner Schlussmann sichtlich irritierte, worauf er den Schuss passieren liess. Doch der Berner Coaching-Staff verzichtete auf eine Challenge, das Risiko falsch zu liegen und eine Strafe wegen Spielverzögerung zu erhalten, war zu gross. Für den SCB war es sowieso der Abend der «unnötigen» Strafen: gleich zweimal konnten die Lausanner in Überzahl agieren, weil ein Berner den Puck auf die Tribüne geschossen hatte und einmal waren zu viele Berner Spieler auf dem Eis.

Kurz nach Spielmitte konnten die Mutzen durch Ramon Untersander ausgleichen, ein Treffer, der sich schon länger abgezeichnet hatte, kurz zuvor waren schon Calle Andersson und Jan Neuenschwander in aussichtsreichster Position knapp gescheitert.
Den Siegestreffer erzielte in der 42. Minute Gregory Sciaroni, der den Puck mit letztem Einsatz ins Tor arbeitete. Auch wenn der SCB in den letzten Sekunden noch einmal eine brenzlige Situation überstehen musste, brachten die Mutzen den knappen Sieg  relativ souverän und gesamthaft hochverdient ins Trockene.

Bereits morgen kommt es wieder zur Begegnung zwischen den beiden Teams, dieses mal gastiert der SC Bern in Lausanne.

 

Bern - Lausanne 3:2 (1:2, 1:0, 1:0)
PostFinance Arena - 13'714 Zuschauer. SR Borga/Vikman (FIN), Stalder/Huguet.

Tore: 4. (3:11) Thomas (Kast, Andersson) 1:0. 4. (3:23) Fuchs (Genazzi) 1:1. 16. Heldner (Frick, Sekac) 1:2. 32. Untersander (Varone, Moser) 2:2. 42. Sciaroni (Praplan, Bader) 3:2.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne.

PostFinance-Topskorer: Scherwey; Bertschy.

Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Meile; Thomas, Neuenschwander, Scherwey; Conacher, Varone, Moser; Jeremi Gerber, Praplan, Bader; Sciaroni, Kast, Berger.

Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Glauser, Genazzi; Krueger, Gernat; Oejdemark, Perrenoud; Frolik, Emmerton, Sekac; Maillard, Fuchs, Almond; Baumgartner, Bertschy, Bozon; Holdener, Jäger, Douay.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Daugavins, Fahrni, Jeffrey, Pinana, Rüfenacht (verletzt) und Kahun (krank), Lausanne ohne Barberio (gesperrt). Lausanne ab 59:20 ohne Torhüter.

DEEN