Berner Aufholjagd bleibt unbelohnt

Das Spiel brodelte von der ersten Minute an! Ein Check von Scherwey gegen Frehner liess diesen benommen an der Bande liegen – Dahlbeck zögerte keine Sekunde und verteidigte seinen Teamkollegen mit einem Faustkampf. Die Strafen folgten prompt: fünf Minuten für Scherwey, zwei für Dahlbeck. Trotz intensivem Spiel bei vier gegen vier und einer Davoser Überzahl blieben Tore zunächst aus. Doch das Heimteam drängte weiter und nutzte in der 9. Minute seine Chance: Knak traf nach einem schnellen Angriff zum 1:0. Bern kämpfte entschlossen, blieb aber im ersten Drittel torlos.
Nach einem kurzen Durchhänger startete der HCD im zweiten Abschnitt wieder durch. Das Tempo stieg, die Partie wurde hitziger. Bern kam stärker auf, scheiterte aber immer wieder an Aeschlimann. Auch in Unterzahl zeigte Davos Gefahr: Stransky umkurvte gleich zwei Berner, fand jedoch keinen Weg an Wüthrich vorbei. Die Führung hielt, und ein spannender Schlussabschnitt lag in der Luft.
Der SCB wollte sich nicht kampflos geschlagen geben und setzte im dritten Drittel alles auf den Ausgleich. Kindschi traf vermeintlich – doch der Treffer zählte nicht wegen einer angeblichen Torhüterbehinderung. Kurz danach erhöhte Andersson mit seinem ersten Saisontor auf 2:0. Bern schien geschockt, kämpfte sich jedoch mit zwei schnellen Treffern zurück. Erst traf Thierry Bader in Baseballmanier zum Anschlusstreffer, später glich Benjamin Baumgartner. Als alles auf Verlängerung deutete, sorgte Andersson 36 Sekunden vor Schluss mit seinem Siegtreffer zum 3:2 für Davos für ekstatischen Jubel!
Die Berner empfangen am kommenden Mittwoch Ambri-Piotta in der heimischen Arena (Tickets hier erhältlich). Freitags steht das darauffolgende Heimspiel gegen den EV Zug auf dem Programm (Tickets hier erhältlich).
Davos - Bern 3:2 (1:0, 0:0, 2:2)
6547 Zuschauer. - SR Kaukokari/Staudenmann, Stalder/Meusy.
Tore: 9. Knak (Corvi) 1:0. 50. Andersson (Corvi, Knak) 2:0. 55. Bader 2:1. 57. Baumgartner 2:2. 60. (59:24) Andersson (Ryfors, Stransky) 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 plus 5 Minuten (Scherwey) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Tambellini; Czarnik.
Davos: Aeschlimann; Andersson, Barandun; Honka, Dahlbeck; Guebey, Jung; Müller; Stransky, Corvi, Knak; Frehner, Ryfors, Tambellini; Kessler, Gredig, Lemieux; Ambühl, Egli, Nussbaumer; Parrée.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Klok; Vermin, Kreis; Füllemann, Kindschi; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Bader, Baumgartner, Scherwey; Moser, Kahun, Marchon; Schild, Schläpfer, Ritzmann.
Bemerkungen: Davos ohne Fora, Gross, Nordström und Zadina (alle verletzt), Bern ohne Lehmann, Lindholm (beide verletzt) und Reideborn (überzähliger Ausländer). Bern ab 59:48 ohne Torhüter.