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12.03.2022

Fünf Punkte Vorsprung auf Ambrì

Dank eines 2:1-Siegs nach Verlängerung gegen die ZSC Lions macht der SCB einen weiteren kleinen Schritt in Richtung Pre-Playoffs, auch wenn Ambrì mit einem Sieg gegen Biel einen Punkt auf Bern aufgeholt hat.

Zwei Monate nach seiner Fussoperation gab Tristan Scherwey heute Abend sein Comeback bei den Mutzen und brachte damit auch positive Emotionen mit ins Spiel.
Der SCB zeigte sich im Vergleich zum Spiel gegen Ambrì stark verbessert und überraschte die Zürcher im Startdrittel mit aggressivem Forechecking, so dass der ZSC kaum zu guten Chancen kam. Es war klar, dass der SCB diese Pace nicht ein ganzen Spiel lang würde durchhalten können und so glich sich das Spielgeschehen im Mitteldrittel weitgehend aus. Bern war weiterhin sehr darauf bedacht, vor allem defensiv gut zu spielen und schirmte Torhüter Philip Wüthrich gut ab.

Trotzdem waren es die Zürcher, die rund zehn Minuten vor Schluss durch Simon Bodenmann in Führung gingen. Zu dieser Zeit lag Ambrì gegen Biel mit 2:0 in Führung und der Vorsprung in der Tabelle war  von ehemals zehn auf drei Punkte geschmolzen.
Aber da war ja noch Tristan Scherwey, welcher kurz darauf in Powerplay zum 1:1 ausgleichen konnte. Scherwey schloss einen schönen Pass von Phil Varone mit einem Onetimer ab. Und als Yannik Weber wegen eines Stockschlags 57 Sekunden vor Schluss auf die Strafbank wanderte, eröffnete sich den Bernern gar noch die Chance auf einen weiteren Treffer vor Abschluss der regulären Spielzeit. Was innerhalb der verbleibenden knappen Minute nicht mehr gelang, realisierte Phil Varone nach 33 Sekunden in der Verlängerung: Mit einen cleveren Ablenker erzielte er das 2:1 und sicherte dem SCB damit den so wichtigen Zusatzpunkt.

Nach diesem Sieg haben es die Mutzen weiterhin in der eigenen Hand, den 10. Platz und damit die Berechtigung zur Teilnahme an den Pre-Playoffs zu verteidigen. Während Ambrì mit fünf Punkten Rückstand auf Bern noch zwei Spiele bestreitet – am Samstag gegen Fribourg und am Montag gegen die Lakers – trifft der SCB am Montag in der letzten Runde auf Lausanne. Ein Sieg mit zwei Punkten im letzten Spiel am Montag gegen Lausanne reicht auf jeden Fall – selbst wenn Ambrì aus den letzten beiden Spielen noch sechs Punkte gewinnen sollte.

Bern - ZSC Lions 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) n.V.
PostFinance Arena - 13'294 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Hebeisen, Altmann/Gnemmi.

Tore: 50. (49:18) Bodenmann (Azevedo, Noreau) 0:1. 51. (50:47) Scherwey (Varone, Goloubef/Ausschluss Azevedo ) 1:1. 61. (60:33) Varone (Daugavins, Scherwey/Ausschluss Weber) 2:1.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

PostFinance-Topskorer: Moser; Malgin.

Bern: Wüthrich; Goloubef, Pinana; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast, Jeffrey, Moser; Fahrni, Varone, Bader; Ruefenacht, Daugavins, Scherwey; Berger, Neuenschwander, Sciaroni; Jeremi Gerber.

ZSC Lions: Kovar; Noreau, Marti; Weber, Geering; Trutmann, Kivistö; Phil Baltisberger; Pedretti, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Bodenmann; Diem, Sigrist, Hollenstein; Sopa, Schäppi, Riedi; Chris Baltisberger.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Henauer, Thomas, Untersander (verletzt), Kahun (krank) und Praplan (private Gründe), ZSC Lions ohne Flüeler, Morant (verletzt), Aeschlimann, Waeber (krank), Quenneville und Roe (überzählig).

DEEN