In 13 Sekunden vom 1:3 zum 3:3

Keine 24 Stunden nach der Niederlage gegen den Lausanne HC hat der Berner Bär seine Krallen gezeigt und gegen einen starken ZSC überzeugt.

Nach einem torlosen, aber nicht ereignislosen ersten Drittel waren es die Berner, welche in der 25. Minute im Powerplay durch Tyler Ennis in Führung gingen. Für den Kanadier in den Diensten des SC Bern war es des fünfte Punkt im sechsten Spiel. Für die Zürcher war dieses Tor so etwas wie ein Weckruf, denn die viertplatzierten Lions schalteten einen Gang höher und erzielten innerhalb von knapp vier Minuten drei Tore. Lucas Wallmark, Juno Lammikko und Dean Kukan waren für die Lions erfolgreich.

Nach vier Toren im Mitteldrittel und einem Spielstand von 1:3 ging’s in die zweite Pause mit der Frage, ob es den Mutzen wohl noch gelingen würde, den Weg zurück ins Spiel zu finden. 

Die Antwort lautete kurz und knapp: Ja! Innerhalb von nur 13! Sekunden glichen die Berner die Partie zum 3:3 aus. Bei beiden Toren ließ sich Romain Loeffel je einen Assist gutschreiben. Erst reagierte Oscar Lindberg auf einen Abpraller vor ZSC-Goalie Waeber am schnellsten, danach lenkte Captain Simon Moser einen Schuss unhaltbar ab. 
Und als sich alle schon fragten, ob der SCB wohl in die elfte Verlängerung gehen müsse, knallte der 20-jährige Joshua Fahrni den Puck in die Maschen. Noch waren zwar dreieinhalb Minuten zu spielen und der Sieg nicht in trockenen Tüchern, aber die Mutzen brachten den knappen Vorsprung souverän über die Zeit.

Nach der vierzehntägigen Nationalmannschaftspause geht es zuhause am Samstag, dem 19. November mit dem Derby gegen den HC Fribourg-Gottéron weiter.
 

Bern - ZSC Lions 4:3 (0:0, 1:3, 3:0)
14411 Zuschauer. - SR Hebeisen/Kohlmüller (GER), Steenstra (CAN)/Huguet.

Tore: 25. Ennis (Lindberg, Loeffel/Ausschluss Baltisberger) 1:0. 31. (30:37) Wallmark (Kukan) 1:1. 32. (31:40) Lammikko (Chris Baltisberger) 1:2. 35. Kukan (Chris Baltisberger) 1:3. 45. (44:11) Lindberg (Loeffel, DiDomenico) 2:3. 45. (44:24) Moser (Loeffel) 3:3. 57. Fahrni (Scherwey, Bärtschi) 4:3.

Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.

PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Lehtonen.

Bern: Wüthrich; Untersander, Colin Gerber; Goloubef, Beat Gerber; Loeffel, Zgraggen; Pinana; DiDomenico, Sceviour, Moser; Vermin, Lindberg, Ennis; Scherwey, Bader, Bärtschi; Baumgartner, Fahrni, Ritzmann.

ZSC Lions: Waeber; Weber, Lehtonen; Kukan, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann; Azevedo, Roe, Andrighetto; Sigrist, Wallmark, Texier; Chris Baltisberger, Lammikko, Bodenmann; Sopa, Schäppi, Bachofner.

Bemerkungen: Bern ohne Gelinas, Mika Henauer, Kahun, Lehmann und Ryser (alle verletzt), ZSC Lions ohne Diem, Hollenstein, Riedi (alle verletzt) und Hrubec (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 58:03 bis 59:12 und ab 59:22 ohne Torhüter.