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14.03.2022

Saisonende für den SCB

Nach der 1:4-Heimniederlage gegen den Lausanne HC steht fest, dass der SCB die Saison auf Rang 11 beendet. Der HC Ambri-Piotta spielt auf Kosten der Mutzen die Pre-Playoffs.

Die Ausgangslage vor dem letzten Qualifikationsspiel war klar, Bern hatte zwei Punkte Vorsprung in der Tabelle und brauchte im Fall eines Ambrì-Siegs mindestens zwei Punkte aus dem Spiel gegen Lausanne.

Entsprechend motiviert kamen die Mutzen aus der Garderobe und knüpften nahtlos an die gute Leistung gegen den ZSC an.  Da Lausanne noch im Kampf um die um die direkte Playoff-Qualifikation engagiert war, entwickelte sich ein Spiel, in dem mit Haken und Ösen gekämpft wurde. 

Die Rückkehr von Dominik Kahun und Vincent Praplan zeigte Wirkung, die Berner Offensive gewann sichtlich an Qualität und konnte den Gegner mehrfach in dessen Zone einschnüren, jedoch ohne ein Tor zu erzielen. Lausanne zeigt vorerst recht wenig und auch zwei Strafen gegen Bern brachten kaum Gefahr vor SCB-Torhüter Philip Wüthrich.

Und trotzdem gingen die Waadtländer gegen Ende des ersten Drittels in Führung. Ken Jäger profitierte von einem Berner Fehlpass,  konnte direkt von der Strafbank kommend solo auf Philipp Wüthrich losziehen und liess sich nicht zweimal bitten.

Nachdem sich zu Spielmitte Thomas Thiry und Emilijus Kraskauskas einen veritablen Faustkampf lieferten und deshalb unter die Dusche geschickt worden waren, war die Partie so richtig lanciert. Der SCB drückte nun aufs Tempo und warf alles in die Offensive, um endlich den Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch während einer Berner Druckphase mit schon fast chaotischen Szenen vor dem Lausanne-Tor, schockte Francis Paré die SCB-Fans zwölf Sekunden vor Drittelsendemit dem schön herausgespielten 0:2.

Zu diesem Zeitpunkt führte Ambrì gegen die Lakers bereits mit 4:0. Der SCB musste also gewinnen, um sich für die Pre-Playoffs zu qualifizieren. Lausanne mit Torhüter Tobias Stephan spielte aber defensiv praktisch fehlerfrei und die Zeit lief den Bernern langsam davon. Zehn Minuten vor Schluss brachte Dominik Kahun die Hoffnungen zurück in die Berner Reihen. Der Topscorer verkürzte auf 1:2. Der SCB warf nun alles in die Offensive und kassierte, nach einem Lausanner Konter, fünf Minuten vor Schluss das 1:3 durch Benjamin Baumgartner. Das 1:4 zwei Minuten vor Schluss besiegelte das Berner Schicksal endgültig.

Bern - Lausanne 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
PostFinance Arena - 12'949 Zuschauer. - SR Borga/Nord (SWE), Progin/Duarte.

Tore: 17. Jäger 0:1. 40. (39:48) Paré (Miele, Gernat) 0:2. 51. Kahun (Bader, Fahrni) 1:2. 56. Baumgartner (Kenins, Frick) 1:3. 59. Sekac (Gernat, Miele/Ausschluss Bader) 1:4.

Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Thiry) plus Spieldauer (Thiry) gegen Bern, 4mal 2 plus 5 Minuten (Krakauskas) plus Spieldauer (Krakauskas) gegen Lausanne.

PostFinance-Topskorer: Kahun; Sekac.

Bern: Wüthrich; Goloubef, Pinana; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Meile; Praplan, Kahun, Moser; Fahrni, Varone, Bader; Rüfenacht, Daugavins, Scherwey; Berger, Kast, Sciaroni; Näf.

Lausanne: Stephan; Glauser, Frick; Heldner, Gernat; Krueger, Marti; Riat, Fuchs, Sekac; Paré, Miele, Bozon; Bertschy, Jäger, Kenins; Krakauskas, Baumgartner, Holdener; Douay.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Henauer, Thomas, Untersander (verletzt), Neuenschwander (krank), Jeremi Gerber und Jeffrey (überzählig), Lausanne ohne Emmerton, Fritsche, Genazzi (krank), Almond und Frolik (verletzt).

DEEN