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26.10.2019

Vier Mal im Rückstand und doch ein Sieg!

In einem Spiel, welches an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war, gewann der SCB gegen Genf mit 5:4 nach Verlängerung.

Auch wenn beim SCB zur Zeit nicht alles so läuft, wie es sollte: Die Mutzen zeigten gegen Genf enorme Moral. Sie holten gleich vier Mal einen Rückstand auf und entschieden in der Verlängerung das Spiel doch noch durch ein Tor von Ramon Untersander zu ihren Gunsten.

Dies, nachdem der Auftakt ins Spiel gründlich misslungen war. Bereits nach 15 Sekunden wurde Simon Moser wegen vermeintlicher Spielverzögerung auf die Strafbank geschickt, jedoch konnten die Genfer davon nicht profitieren. Dennoch gingen die Gäste in der 8. Minute durch Floran Douay in Führung. Der SCB fand weiterhin nicht zu seinem Spiel, kam aber durch einen Kunstschuss von Mark Arcobello in der 16. Minute zum Ausgleich. In Folge kamen die Mutzen besser ins Spiel und hätten in Führung gehen können, doch eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis bremste die Berner. Die Genfer nahmen das Geschenk dankend an und gingen durch Tommy Wingels nach nur drei Sekunden mit 2:1 in Führung. Auch diese Führung konterte der SCB, erneut durch Mark Arcobello. Die Genfer konnten danach ein weiteres Mal vorlegen und es ging für den SCB mit einem 2:3-Rückstand in die zweite Pause.

Vier Minuten vor Schluss kam auch der SCB zu einem Treffer in Überzahl. Tristan Scherwey traf mit einem herrlichen Onetimer in die linke hohe Ecke zum 3:3. Die knapp 16´000 anwesenden Zuschauer machten nun mächtig Stimmung, doch der Genfer Eric Fehr betätigte sich kurz vor Schluss als Partykiller, als er Genf zum vierten Mal in Führung brachte. Es blieben noch 94 Sekunden, um wieder auszugleichen – und tatsächlich gelang dieses Vorhaben nochmals. Calle Andersson schoss sein Team 44 Sekunden vor Schluss zum hochverdienten 4:4. 

Eine Strafe gegen Genf Goalie Robert Meyer brachte für den SCB die Entscheidung durch ein Tor von Ramon Untersander.

Nächste Woche steht dem Team von Kari Jalonen wiederum eine strenge Woche mit drei Spielen bevor: Am Dienstag steigt zuhause das Zähringer Derby gegen Fribourg, am Freitag gehts nach Lausanne und am Samstag kommt der EV Zug zu Besuch.

 

Bern - Genève-Servette 5:4 (1:1, 1:2, 2:1, 1:0) n.V.
15'747 Zuschauer. - SR Stolc (AUT)/Wiegand, Kaderli/Seewald (AUT). 
Tore: 8. Douay (Maillard, Tömmernes) 0:1. 16. Arcobello (Burren, Kämpf) 1:1. 26. (25:31) Wingels (Fehr/Ausschluss Kämpf) 1:2. 26. (26:00) Arcobello (Rüfenacht, Moser) 2:2. 38. Rod (Maillard, Mayer) 2:3. 56. Scherwey (Untersander, Mursak/Ausschluss Jacquemet) 3:3. 59. (58:26) Fehr (Mercier, Winnik) 3:4. 60. (59:16) Andersson (Untersander, Arcobello) 4:4. 62. (61:27) Untersander (Arcobello, Moser/Ausschluss Mayer) 5:4. 
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
Bern: Caminada; Untersander, Colin Gerber; Andersson, MacDonald; Burren, Blum; Henauer; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Sciaroni, Mursak, Praplan; Berger, Ebbett, Scherwey; Grassi, Bieber, Kämpf.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Mercier, Völlmin; Le Coultre; Wick, Fehr, Winnik; Wingels, Smirnovs, Rod; Douay, Berthon, Maillard; Bozon, Kast, Miranda.
Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Jeremi Gerber, Heim, Krueger, Pestoni (verletzt) und Koivisto (überzählig), Genève-Servette ohne Richard, Fritsche, Tanner (verletzt) und Olsson (überzählig). - Lattenschuss Wick (2.). - Timeout Bern (59:11).

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