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20.04.2019

Der SC Bern ist Schweizermeister!

Dank einem knappen 2:1 Sieg in Spiel fünf gegen den EV Zug gewinnt der SCB den 16. Meistertitel seiner Geschichte! Und der dritte in vier Jahren!

Es war 22.12 Uhr, als in der PostFinance-Arena alle Dämme brachen und sich die Spieler des SCB in den Armen lagen. Es war geschafft: Bern packte gleich die erste Gelegenheit, nützte den ersten von drei Matchpucks aus und gewann den 16. Schweizer Meister Titel. Bis dahin war es aber ein hartes Stück Arbeit für das Team von Kari Jalonen. Es verzeichnete den besseren Start und profitierte von der frühen Strafe von 2 plus 2 Minuten Dominik Lammers. Nachdem die Mutzen die ersten 2 Minuten Überzahl noch ungenutzt gelassen hatten, sorgte Gaëtan Haas in der 8. Minute mit einem Handgelenkschuss für die Führung. Der Vorsprung nach dem ersten Drittel war in jeder Hinsicht verdient. Die Mutzen hatten offensiv dominiert und in der Defensive äussert zuverlässig gespielt.

Doch im zweiten Drittel kamen die Zuger nach nur 35 Sekunden zum überraschenden Ausgleich. Leonardo Genoni liess einen Schuss unglücklich abprallen, Lino Martschini profitierte und glich zum 1:1 aus. Die Zuger wachten nun vollends auf und setzen den SCB zeitweise mächtig unter Druck. Zum grossen Schrecken der überwiegenden Merhheit in der zum neunten Mal in dieser Saison ausverkauften PostFinance-Arena erzielten die Zuger nach Spielmitte gar den Führungstreffer. Doch nach einer Coaches Challenge von Kari Jalonen wurde der Treffer wegen eines vorangegangenen Offside aberkannt.

Kurz vor dem Ende des Mitteldrittels machten es die Berner besser,  Eric Blum war mit einem Weitschuss zum 2:1 für seine Farben erfolgreich. Es war, wie sich später herausstellen sollte, der Gamewinner, welcher dem SCB den Meistertitel 2018/19 sicherte. Zug warf noch einmal alle Kräfte in die Offensive und nötigte Kari Jalonen, mehr als 10 Minuten vor Schluss sein Timeout zu nehmen, aber der SCB verteidigte die Führung mit viel Herzblut erfolgreich. Auch die letzte Zuger Massnahme, den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, fruchtete nicht, denn zweieinhalb Minuten vor Schluss bremste sich das Team von Dan Tangnes durch eine unnötige 2-Minuten Strafe selbst aus.

Zug hat den SCB in dieser Serie wirklich hart gefordert, doch schlussendlich setzte sich die erfahrenere Mannschaft mit ihrem fantastischen Teamgeist durch.

 

Telegramm:

Bern - Zug 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)

PostFinance-Arena. – 17'031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Wiegand, Kaderli/Wüst.

Tore: 8. Haas (Blum, Mursak/Ausschluss Lammer) 1:0. 21. (20:35) Martschini (Diaz, Suri) 1:1. 39. Blum (Ebbett, Boychuk) 2:1. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Martschini.

Bern: Genoni; Untersander, Burren; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Boychuk, Mursak, Ebbett; Sciaroni, Heim, Scherwey; Berger, Haas, Bieber; Kämpf.

Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Alatalo; Zryd, Zgraggen; Thiry; Martschini, Flynn, Suri; Klingberg, McIntyre, Everberg; Lammer, Albrecht, Simion; Leuenberger, Senteler, Schnyder; Zehnder.

Bemerkungen: Bern ohne Almquist (gesperrt), Kamerzin und Grassi (verletzt), Achermann, Brügger, Fogstad Vold, Marti und Rochow (überzählig), Zug ohne Roe (verletzt), Widerström und Stadler (überzählig). Tor von McIntyre nach Coaches Challenge (Offside) aberkannt (32.). Timeouts Bern (48.) und Zug (59:48). Zug ab 59:31 ohne Torhüter.

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