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31.10.2019 | IM SLOT

«Im Slot» mit Marc Lüthi

In seiner Kolumne «Im Slot» stellt sich SCB-CEO Marc Lüthi Fragen zur aktuellen sportlichen Situation des Clubs.

Meine Damen und Herren,

Ich verstehe sehr gut, dass ihr zurzeit nicht zufrieden seid. Wir sind es auch nicht. Ich verstehe auch, dass jede Einzelne und jeder Einzelne eine gute Idee hat, wie man den Karren wieder zum Laufen bringt. Haben wir ja auch. Aber manchmal ist das Ganze ein wenig komplexer. Nehmen wir das Beispiel der Verpflichtung von Andri Spiller.

Für dieses Wochenende stehen aus dem Kader der 1. Mannschaft noch 10 Stürmer zur Verfügung. Die anderen sind leider verletzt. So auch Jeremi Gerber, der einzige Junior, der im Moment für einen Einsatz als Stürmer in Frage kommt. Ebenfalls verletzt ist unser bester Stürmer der U20. Unsere Junioren mit Jahrgang 2001 und jünger sind schlicht und einfach noch nicht so weit. Das gilt übrigens landesweit.

Die Frage stellte sich für uns, wo wir einen spieltauglichen Mann finden, der in der vierten Linie mithalten kann und bereits über NL-Erfahrung verfügt. Den haben wir bei den Rapperswil-Jona Lakers gefunden. Übrigens ein Mann, der in der Swiss League bereits bewiesen hat, dass er scoren kann. Im letzten Jahr waren wir in den Playoffs einem Spieler aus der SL sehr dankbar für seinen Einsatz...

Eine Alternative wäre gewesen, einen weiteren Ausländer zu verpflichten. Aber so kurzfristig (internationale Transfers können sieben Tage dauern) war keiner verfügbar. Abgesehen davon: Irgendeinen Ausländer für vielleicht nur zwei Spiele zu engagieren, war uns bei noch drei verfügbaren Lizenzen zu risikoreich.

Unsere Aufgabe als Management ist es, für die Mannschaft möglichst optimale Bedingungen zu schaffen, um siegen zu können. Deshalb haben wir entschieden, Andri Spiller zu holen und mit dem zwölften Stürmer allenfalls zu rotieren. Und wenn noch jemand wissen will, warum bis Anfang Januar? Es bestimmt noch ein zweiter Club mit und zudem soll Andri Spiller die Chance erhalten zu beweisen, was er kann.

DEEN