Bern vergibt Sieg in Fribourg
Der SCB erwischte keinen optimalen Start gegen die Saanestädter und geriet bereits nach eineinhalb Minuten durch einen Treffer von Chris DiDomenico im Rückstand. Fribourg besass weiterhin mehr Spielanteile, doch die Berner hielten aber gut dagegen und erzielten im ersten Powerplay der Partie durch Vincent Praplan den Ausgleich. Mit diesem Spielstand ging es dann in dem animierten und spannenden Derby auch in die erste Pause.
Was Fribourg im ersten Abschnitt gelang, nämlich ein frühes Tor, machten nun die Mutzen: Kaspars Daugavins traf erneut im Powerplay zur erstmaligen Berner Führung. Und als Colin Gerber nach 34 Minuten gar das 3:1 für sein Team erzielte, durfte man sich als SCB-Fan berechtigte Hoffnungen auf einen Punktegewinn machen, zumal dieser Zwei-Tore-Vorsprung auch 13 Minuten vor Schluss noch bestand hatte.
Doch es war Gottèron-Topscorer Julien Sprunger, welcher mit seinem Treffer zum 2:3 die Wende einleitete. Die Mutzen konnten zwar kurz darauf für fünf Minuten in einfacher Überzahl spielen, weil Chris DiDomenico wegen Stockschlags vom Eis musste, doch das Team von Johan Lundskog agierte in dieser Phase unkonzentriert und brachte in fünf Minuten Überzahl kaum guteAbschlusschancen zustande. Dies bestrafen die Gastgeber umgehend: David Desharnais, Samuel Walser und Mauro Jörg sorgten innerhalb von zweieinhalb Minuten für den Umschwung und damit für den zehnten Freiburger Sieg in Folge.
Bern hingegen muss sich nach der ärgerlichen Niederlage weiter nach unten orientieren. Mit den beiden Spielen vom Wochenende gegen Zug auswärts und Davos zuhause warten keine einfachen Gegner.
Fribourg-Gottéron - Bern 5:3 (1:1, 0:2, 4:0)
BCF-Arena - 8934 Zuschauer. - SR Urban/Mollard, Altmann/Wolf.
Tore: 2. DiDomenico (Schmid) 1:0. 5. Praplan (Andersson, Fahrni/Ausschluss Brodin) 1:1. 22. Daugavins (Thomas, Untersander/Ausschluss Marchon) 1:2. 34. Colin Gerber (Scherwey, Henauer) 1:3. 47. Sprunger (DiDomenico, Gunderson) 2:3. 56. (55:31) Desharnais (Brodin) 3:3. 56. (55:52) Walser (Marchon, Jörg) 4:3. 59. Jörg (Walser, Jecker) 5:3 (ins leere Tor).
Strafen: 7mal 2 plus 5 Minuten (DiDomenico) plus Spieldauer (DiDomenico) gegen Fribourg-Gottéron, 10mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Sprunger; Kahun.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Furrer; Diaz, Dufner; Chavaillaz; Brodin, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Marchon, Walser, Jörg; Rossi, Bykov, Jobin; Bougro.
Bern: Manzato; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast; Thomas, Kahun, Moser; Praplan, Daugavins, Conacher; Jeremi Gerber, Fahrni, Scherwey; Sciaroni, Neuenschwander, Bader; Berger.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Kamerzin (verletzt), Bern ohne Blum, Rüfenacht und Jeffrey (verletzt). Bern von 57:19 bis 58:11 und 58:26 bis 58:58 ohne Torhüter.