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25.02.2024

Aufholjagd nur mit einem Punkt belohnt

Im viertletzten Spiel der Saison verliert der SC Bern gegen den Champions Hockey League Sieger aus Genf 4:5 nach Penaltyschiessen.

Weil aber auch Davos verlor und dabei in Ambri keinen Punkt holte, hat sich der Abstand zu den siebtplatzierten Bündnern auf vier Punkte, bei einem Spiel weniger, erhöht.

Das erste Drittel zwischen Genf und Bern war bis zur 14. Minute ziemlich ereignislos. Beide Teams konzentrierten sich fast ausschliesslich auf die Defensive, Torschüsse waren Mangelware. Dies änderte sich nach der ersten Strafe gegen die Genfer. Bern nutzte die Chance und nach knapp einer Minute Überzahl traf Thierry Bader mit einem Distanzschuss in die obere Ecke. Doch die Freude der gut 16‘000 anwesenden Fans dauerte nur kurz, denn schon kurz darauf glichen die Genfer durch Manninen aus.

Im Mitteldrittel änderte sich am Charakter des Spiels kaum etwas. Zwar suchten die beiden Teams immer wieder den Weg nach vorne, aber es kam kaum zu guten Torchancen, denn die jeweiligen Abwehrreihen störten früh und konsequent. In der 37. Minute startete der SCB einen weiteren Versuch, am Skore etwas zu ändern. Julius Honkas Schuss aus der Distanz prallte perfekt ab und landete auf der Schaufel von SCB-Captain Simon Moser, welcher sich diese Chance nicht entgehen liess.

Während die beiden ersten Abschnitte vor allem von Taktik und einer massiven Defensive geprägt waren, nahm das Spiel im letzten Abschnitt deutlich Fahrt auf. In der 45. Minute kamen die Genfer durch Jooris zum Ausgleich und in der 51. Minute gingen sie erstmals in Führung. Der Schuss von Lennström fand via zwei Bernern den Weg vorbei an Adam Reideborn ins Tor. Zwei Minuten vor Schluss ging Coach Jussi Tapola aufs Ganze und suchte den Ausgleich mit einem sechsten Feldspieler, doch nur wenige Sekunden später gelang Genf der Empty Netter zum 4:2.
Während sich schon einige Zuschauer auf den Heimweg machten, kam der SCB durch Thierry Schild wieder bis auf ein Tor heran. Erneut verliess Adam Reideborn sein Tor, um einem sechsten Feldspieler Platz zu machen und dieses Mal wurde der SCB für das Risiko belohnt. Joona Luoto traf 44 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts. 

In der Verlängerung waren sich beide Mannschaften ebenbürtig. Und im Penaltyschiessen benötigte es ganze 20 Anläufe, bis ein Sieger gefunden wurde. Filipula traf zur Enttäuschung der Berner Fans sicherte den Genfern den Zusatzpunkt.

Weiter gehts am Donnerstag auswärts gegen Ajoie und am Samstag zuhause gegen Lausanne, bevor am übernächsten Montag das letzte Qualifikationsspiel auswärts gegen Fribourg-Gottéron stattfindet.

 

Bern - Genève-Servette 4:5 (1:1, 1:0, 2:3, 0:0) n.P.
16'385 Zuschauer. - SR Borga/Kohlmüller, Schlegel/Wolf. 

Tore: 15. (14:15) Bader (Loeffel, Kahun/Ausschluss Berthon) 1:0. 16. (15:39) Manninen (Hartikainen, Lennström) 1:1. 37. Moser (Honka, Bader) 2:1. 45. Jooris 2:2. 51. Lennström (Miranda) 2:3. 59. (58:11) Bertaggia (Manninen) 2:4 (ins leere Tor). 59. (58:40) Schild (Sablatnig) 3:4. 60. (59:16) Luoto (Vermin) 4:4 (ohne Torhüter). 
Penaltyschiessen: Winnik -, Baumgartner 1:0; Lennström -, Honka -; Hartikainen 1:1, Kahun -; Praplan 1:2, Scherwey -; Manninen -, Nemeth 2:2; Baumgartner -, Praplan -; Loeffel -, Winnik -; Baumgartner -, Hartikainen -; Honka -, Manninen -; Moser -, Filppula 2:3. 

Strafen: je 2 Minuten. 

PostFinance-Topskorer: Kahun; Manninen.

Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Honka, Kindschi; Pokka, Maurer; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Kahun, Luoto; Fahrni, Bader, Moser; Sablatnig, Ritzmann, Schild.

Genève-Servette: Olkinuora; Le Coultre, Chanton; Lennström, Karrer; Jacquemet, Berni; Völlmin; Praplan, Filppula, Pouliot; Miranda, Jooris, Winnik; Hartikainen, Manninen, Bertaggia; Cavalleri, Maillard, Berthon; Guignard.

Bemerkungen: Bern ohne Knight und Sceviour (beide verletzt), Genève-Servette ohne Richard, Rod (beide verletzt) und Vatanen (krank). Bern von 58:02 bis 58:11 und 59:02 bis 59:16 ohne Torhüter. 

DEEN