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11.12.2022

Bern siegt in extremis

Mit dem 3:2-Sieg über den HC Fribourg-Gottéron verbessert sich der SCB drei Spiele vor dem Jahresende auf Rang fünf in der Tabelle.

Vor 9009 Zuschauern in der ausverkauften BCF-Arena entwickelte sich von Beginn an ein Spiel, das durch „Kampf und Krampf“ geprägt wurde, eben ein typisches Zähringer Derby auf Augenhöhe. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste kontinuierlich besser und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus, doch Moser, Untersander, DiDomenico & Co scheiterten allesamt am hervorragend disponierten Connor Hughes in Freiburger Tor. 

Auch im Mitteldrittel hatten die Mutzen mehr vom Spiel, doch es war das Heimteam welches in der 26. Minute durch Sandro Schmid in Führung gingen.  Knapp zehn Minuten später konnten die Mutzen durch Colton Sceviour ausgleichen. Nach einer „verlorenen“ Coaches Challenge von Fribourg- Coach Christian Dubé gelang im Powerplay der Ausgleich. Doch Fribourg reagierte prompt und kam kurz vor der Pause durch David Desharnais im Powerplay zur neuerlichen Führung für die Saanestädter.

Die wahrscheinlich entscheidenden Szene im dritten Abschnitt war der vermeintliche dritte Treffer der Fribourger durch Christoph Bertschy, welcher nach einer erfolgreichen Coaches-Challenge von Toni Söderholm aberkannt wurde. Drei Minuten vor Schluss rechneten wohl die Mehrzahl der Zuschauer mit einem knappen Sieg ihrer Mannschaft, doch sie haben die Rechnung ohne Chris DiDomenico gemacht: in der 58. Minute verwertete er einen Abpraller eiskalt, was zu einer erneuten mehrminütigen Eisreinigung führte. Und es kam für die Berner noch besser. Im Powerplay trifft Colton Sceviour 9.5 Sekunden vor Schluss zum Berner Sieg!

Bis zum Jahresende stehen für den SCB noch drei Partien auf dem Spielplan. Am Dienstag dem 20. Dezember und am Freitag dem 23. Dezember tritt der SCB auswärts gegen Lausanne respektive Biel an und am 22. Dezember ist der EHC Kloten zu Gast in der heimischen PostFinance Arena.

 

Fribourg-Gottéron - Bern 2:3 (0:0, 2:1, 0:2)
9009 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Hungerbühler, Wolf/Burgy. 

Tore: 26. Schmid (Sprunger, Sutter) 1:0. 35. Sceviour (Lindberg, DiDomenico) 1:1. 40. (39:37) Desharnais (Sprunger, Gunderson/Ausschluss Zgraggen) 2:1. 58. DiDomenico (Ennis) 2:2. 60. (59:50) Sceviour (DiDomenico/Ausschluss Desharnais) 2:3.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Bern. 

PostFinance-Topskorer: Kuokkanen; DiDomenico.

Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Jecker; Diaz, Vainio; Sutter, Dufner; Seiler; Bertschy, De la Rose, Mottet; Bykow, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, Kuokkanen; Marchon, Desharnais, Sörensen; Rossi.

Bern: Wüthrich; Untersander, Colin Gerber; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Beat Gerber; Pinana; DiDomenico, Bader, Scherwey; Vermin, Lindberg, Moser; Fahrni, Sceviour, Ritzmann; Fuss, Baumgartner, Ennis.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra, Binias, Chavaillaz (alle verletzt) und Rask (überzähliger Ausländer), Bern ohne Bärtschi (krank), Gelinas, Mika Henauer, Kahun und Lehmann (alle verletzt). Fribourg-Gottéron ab 59:50 ohne Torhüter.

DEEN