Der SCB erzwingt ein siebtes Spiel
Die Dringlichkeit war hoch für den SC Bern, führte doch der EVZ in der Viertelfinal-Serie mit 3:2 Siegen. Entsprechend wuchtig starteten die Berner in die Partie. Sie zeigten wohl eines ihrer besten Drittel in dieser Spielzeit, liessen Zug kaum Raum zur Entfaltung und wussten sich Mal für Mal in der Zone der Gäste festzusetzen. Allein: Der Ertrag blieb lange Zeit aus, bis Colton Sceviour den Puck 29 Sekunden vor Ablauf des Startdrittels doch noch über die Linie bugsierte. Die 1:0-Führung war aus Berner Optik zu diesem Zeitpunkt der Minimalertrag (14:4 Schüsse).
Im Mittelabschnitt fanden die Gäste den Zugriff aufs Spiel. Nun hatten auch sie ihre Druckmomente, vermochten aber Philip Wüthrich nicht zu bezwingen. Nach Spielhälfte schlug das Pendel der optischen Überlegenheit wieder zurück auf die SCB-Seite. Doch Leonardo Genoni verhinderte mehrmals den zweiten Berner Treffer.
Das Verpasste holten die Berner früh im dritten Drittel nach: Tristan Scherwey lenkte im Powerplay den Schuss von Patrik Nemeth entscheidend ab. In der Folge verteidigte der SCB die Führung leidenschaftlich. Joona Luoto traf mit einem Empty Netter zur Entscheidung, und Torhüter Wüthrich kam zu einem Shutout.
Somit kommt es am Ostersamstag in Zug zur «Belle». Dass der SCB in der Bossard Arena zu gewinnen vermag, hat er in dieser Serie zum Auftakt (4:3) bereits bewiesen.
SC Bern – EV Zug 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
PostFinance Arena - 16145 Zuschauer - SR Lemelin/Piechaczek; Altmann/Bürgy.
Tore: 20. Sceviour (Kahun, Bader) 1:0. 43. Scherwey (Nemeth, Lehmann/Ausschluss L. Muggli) 2:0. 58. Luoto 3:0.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Bern, 2-mal 2 Minuten gegen Zug.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Honka, Pokka; Loeffel, Kindschi; Kreis; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Kahun, Sceviour, Bader; Moser, Vermin, Luoto; Sablatnig, Kummer, Ritzmann; Schild. - Bern ohne Reideborn, Knight, Fahrni, Sturny, Fuss, Paschoud, Maurer (alle überzählig), A. Henauer, Füllemann, Ryser, Näf (U20), M. Henauer, Meile (verletzt).
