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16.01.2023

Eine Frage der Teamarbeit

Es war aus sportlicher Sicht ein frustrierendes Wochenende. Ich bin überzeugt, dass wir die Tage bis zum nächsten Spiel gegen Davos nutzen werden, zu unserer Struktur zurückzukehren.

Liebe SCB-Fans

Es war aus sportlicher Sicht ein frustrierendes Wochenende – sehr wahrscheinlich für euch, sicher für unsere Mannschaft, die Trainer und natürlich auch für mich. Wir haben in den letzten drei Partien 19 Gegentore kassiert, das ist weit weg von unseren Erwartungen. Die Leistungen gegen Servette, Rapperswil und Ajoie gilt es aber gesondert anzuschauen.

Wir starteten mit vier Begegnungen innert sechs Tagen ins neue Jahr: Ambri, ZSC, Lugano, Servette. Es war eine intensive Woche mit der Highlight-Leistung in Lugano, wo wir 29 Schüsse blockten und Daniel Manzato einen Shutout erreichte. Tags darauf begannen wir auch gegen Genf gut – danach entwich nach dieser anstrengenden Phase in mentaler und physischer Hinsicht die Kraft. Der Eindruck des Starts ins neue Jahr blieb trotz Niederlage positiv. Wir freuten uns auf die Rückkehr von Dominik Kahun, zeigten ein sehr starkes erstes Drittel gegen Rapperswil. Was folgte, ist schwierig zu erklären: Wir verloren die Struktur, unser defensives Mindset und zeigten fünf schreckliche Drittel, die weit entfernt waren von dem, was den SCB auszeichnet. Der SCB hat immer dann Erfolg, wenn er mit Defense-First-Mentalität antritt und härter arbeitet als der Gegner.

Es wäre zu einfach, mit dem Finger auf einzelne Spieler zu zeigen. Wenn du 19 Tore in drei Spielen kassierst, ist das eine Frage der Teamarbeit. Die Mannschaft hatte am Montag ein hartes Training und ich bin überzeugt, dass wir die Tage bis zum nächsten Spiel nutzen werden, zu unserer Struktur zurückzukehren. Dass diese funktioniert, hat der Dezember gezeigt.

Keine Ausrede, aber ein Fakt ist, dass uns drei der mutmasslichen Top-6-Verteidiger fehlen. Entsprechend verfolgen wir den Ausländermarkt. Ich möchte festhalten, dass wir trotz angespannter Personalsituation keinen Schnellschuss machen werden. Ein Transfer muss Sinn ergeben aus sportlicher Sicht, also auch eine wirkliche Verstärkung darstellen – und er muss finanziell realisierbar sein.

Letztlich habe ich volles Vertrauen in unser Kader und unseren Staff, dass uns am Wochenende die Rückkehr zum SCB-Hockey gelingen wird. Selbstverständlich zähle ich für das wichtige Heimspiel vom Freitag im Klassiker gegen den HC Davos einmal mehr auf die tolle Unterstützung unserer Fans. Besten Dank für eure Treue.

DEEN