Niederlage im Spitzenspiel gegen den ZSC
Gegen die spielerisch sehr starken ZSC Lions gestaltete sich das Start-Drittel zwar über weite Strecken noch ausgeglichen, bis die Löwinnen kurz vor der ersten Pause doppelt trafen. Beim ersten Tor legte Sinja Leemann, Topscorerin der Zürcherinnen, auf Alina Müller auf. Beim 0:2 waren es wiederum diese beiden Stürmerinnen, die für die Gäste einnetzen konnten.
Im zweiten Drittel passte dann bei den «Mutzinnen» wenig bis gar nichts mehr zusammen. Im Spielaufbau von hinten nach vorne gab es viele ungenaue Pässe, was häufig in Abseits-Positionen resultierte oder zu «Icing’s» führte. Auch eine Strafe wegen zu vielen Spielerinnen auf dem Eis, während dem man selbst im Powerplay agieren konnte, kam noch dazu. Kurz vor dem zweiten Pausentee war es dann erneut Alina Müller, welche für den «Zett» einnetzte. Die 25-jährige Ausnahme-Athletin liess einmal mehr ihre grosse Klasse und Spielübersicht aufblitzen und zeigte, wieso sie künftig als erste Schweizer-Eishockey-Spielerin in der neugegründeten amerikanischen Profi-Liga (PWHL) spielen wird.
In den letzten zwanzig Minuten konnten sich die Bernerinnen zwar etwas fangen und kurz nach Anpfiff des letzten Drittels endlich das erste Tor erzielen. Durch den Treffer von Stefanie Marty kam nochmals etwas Hoffnung auf, doch noch den Anschluss schaffen zu können. Zu mehr als dem Ehrentreffer sollte es aber dann bis zum Schluss leider nicht reichen. Das vierte und letzte Tor auf Seiten der Zürcherinnen ging auf das Konto von Meisterschützin Skylar Fontaine.
Nun gilt es diesen Taucher zu verdauen und nach vorne zu schauen. Am kommenden Samstag empfangen wir zuhause in der PostFinance Arena den HC Ambrì-Piotta.
SC Bern Frauen – ZSC Lions Frauen 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
PostFinance Arena, 206 Zuschauende
Tore: 18. Müller (Leemann) 0:1. 20. Leemann (Müller) 0:2. 38. Müller (Leemann) 0:3. 42. Marty (Ingold) 1:3. 51. Fontaine 1:4.
Strafen: 4-mal 2 Min. gegen die SC Bern Frauen, 3-mal 2 Min. gegen die ZSC Lions Frauen.
SC Bern Frauen: Lehmann, Maurer; Christen, Aymon; Rossel, Pélissou; Schranz; Ingold, Duvin, Otamo; Suokko, Marty, Surdez; Ryser, Allemann, Joray.