Zurück
15.11.2014

Ehrung eines ganz Grossen

Heute ist die Begegnung SCB – HCD nicht nur ein mit grosser Spannung erwartetes Spitzenspiel, sondern auch der Abend von Ivo Rüthemann. Zu seiner offiziellen Verabschiedung äussern sich einige seiner langjährigen Weggefährten.

Was Weggefährten über Ivo Rüthemann sagen.

Martin Plüss: «Zum ersten Mal bin ich Ivo Rüthemann anfangs der 90er-Jahre im Rahmen eines Zusammenzugs einer Jahrgangsauswahl Ostschweiz begegnet. Er war damals der einzige Rheintaler und hatte lange Haare. Seither sind wir lange, gemeinsame Wege gegangen, zuletzt sechs Jahre beim SCB. Ivos Leistungskonstanz hat mich beeindruckt. Und wenn es drauf ankam, war immer besonders gut. Nicht selbstverständlich ist, dass ein Spieler seiner Klasse stets den Teamgedanken in den Mittelpunkt stellt. Ivo war immer bereit, ich habe sehr viel von ihm profitiert und es war sehr angenehm, mit ihm zu spielen. Auch als Mensch ist Ivo einfach beeindruckend. Er ist sehr lösungsorientiert, besonders in schwierigen Situationen. Und er hat im Team immer für gute Stimmung gesorgt. Mit Ivo ist es immer lustig.»

Rolf Bachmann: «Ivos professionelle Art begeisterte mich von allem Anfang an. Zuerst als Gegenspieler beim HCD, dann bei Verhandlungen, in denen es für mich darum ging, ihn von einem Wechsel zum SCB zu überzeugen, später, als Ivo inzwischen beim SCB, ich aber beim HCD war erneut als Gegenspieler und nun in den letzten zehn Jahren wieder gemeinsam beim SCB. Mehr als 1000 NLA-Spiele, Merci Ivo!»

Christian Dubé: «Denkt daran, wie ein professioneller Athlet sein sollte, ist Ivo ein Musterbeispiel. Ich durfte neun Jahre mit ihm zusammen spielen. Es war die beste Zeit meines Lebens. Danke für alles, mon ami!!! Hitsch.»

Arno del Curto: «Intelligent und spielintelligent, ein grosser Wille und grosse Beharrlichkeit. Das alles hat Ivo schon zu Beginn seiner Karriere ausgezeichnet. Und er war ein Leader. Ich habe ihn als jungen Spieler noch nicht in dieser rolle erlebt, aber später aus Distanz beim SCB und in der Nationalmannschaft. Und privat kann man mit Ivo immer tiefer gehende Gespräche führen. Nachdem er den HCD verlassen hatte, konnte ich das noch jahrelang erleben. Wir haben uns regelmässig getroffen, wenn er in Davos war.»

Reto von Arx: «Ivo ist ein Profi durch und durch. Er konnte alle positiv anstecken. Wir sind gleich alt und hatten immer einen sehr guten Draht zueinander. Er war ein Topspieler, den ich immer sehr geschätzt habe, auf und neben dem Eis. Und er hat eine tolle Karriere hinter sich mit über 1000 Spielen und drei Meistertiteln. Er ist einer der ganz Grossen. Ich kann vor Ivo nur den Hut ziehen!»

Mathias Seger: «Ivo ist ein sehr überlegter, gleichzeitig aber auch sehr lustiger Mensch mit breitgefächertem Interesse und deshalb immer ein interessanter Gesprächspartner. Als Spieler hat er stets mit seiner extrem professionellen Einstellung beeindruckt. Und er hatte ein grosses Kämpferherz und einen guten Torriecher. Nicht zu vergessen: Ivo war ein Templayer, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann. Und wir haben eine grosse Gemeinsamkeit: wir sind beide Fans des FC St. Gallen.»

Ralph Krueger: «Ivo war einer jener Pioniere, die zu Beginn meiner Zeit eine neue professionelle Richtung im Schweizer Eishockey vorgegeben haben. Er hat mir meine Arbeit sehr erleichtert. Mit seinem professionellen Paket hat er mehr erreicht, als ihm viele zugetraut haben. Das wird ihm auch in seiner neuen Karriere gelingen. Ivo ist ein Teamplayer par excellence, immer direkt, ehrlich und mit einem sehr gesunden Geist.»

Mark Streit: «Auf dem Eis war Ivo ein grosser Kämpfer und Leader. Ich habe nie mit einem Spieler zusammengespielt der sich mehr für sein Team und seine Mitspieler einsetzte als Ivo. Dank seiner professionellen Einstellung und seiner Passion für das Eishockey war er immer ein Vorbild für alle Mannschaftskollegen. Als Mensch und Persönlichkeit ist er auf und neben dem Eis nicht zu ersetzen. Ich wünsche meinem Freund Ivo und seiner Familie für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste.»

Büne Huber: «Es ist verblüffend, aber das Bild von Ivo Rüthemann hat sich mir während so vielen Jahren, während ungezählten Spielen dermassen auf die Netzhaut eingebrannt, dass ich ihn selbst in dieser Saison noch immer mitspielen sehe. Ich werde mich wohl nächstens ärztlich untersuchen lassen müssen.»

 

Bild: srf.ch