Erfreuliche Perspektiven im Kommerz und Sport
Carlo Bommes, Marc Lüthi, Pascal Signer und Martin Plüss gaben bei der diesjährigen Pressekonferenz vor der Saison Einblicke in die finanzielle Situation, den kommerziellen Bereich sowie die sportlichen Ambitionen des Clubs.
Ein Überblick über die vergangene Saison
Carlo Bommes, Präsident des SC Bern, eröffnete die Pressekonferenz mit einem Rückblick auf sein erstes Amtsjahr. „Wir haben in einem herausfordernden Umfeld wichtige Fortschritte erzielt und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, sagte Bommes. Besonders hob er die Arbeit der neuen Führungsstruktur hervor und betonte die Fortschritte in der strategischen Umsetzung sowie bei der Stabilisierung der finanziellen Lage.
Finanzielles Ergebnis und kontinuierliche Verbesserungen
Marc Lüthi, Delegierter des Verwaltungsrats und CEO des SC Bern, präsentierte das finanzielle Ergebnis des Geschäftsjahres 2023/24.Erfreulicherweise konnte die SCB Eishockey AG erstmals seit dem Ende der Covid-19-Pandemie einen Gewinn von CHF 8'000 verbuchen. Lüthi zeigte sich zufrieden mit den erzielten Fortschritten und betonte: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, uns in allen Bereichen zu verbessern. Unser Ziel bleibt es, an die Spitze zurückzukehren.“
Verbesserungen im kommerziellen Bereich
Mit einem Zuschauerschnitt von 15'490 in der vergangenen Regular Season konnte der SC Bern diesen Wert im Vergleich zur Saison 2022/23 weiter steigern. Über die gesamte Qualifikationsrunde hinweg verzeichnete der SC Bern mehr als 403'000 Zuschauer, was den besten Wert seit der Pandemie darstellt. Diese positive Entwicklung wurde mit einem Durchschnitt von 16'574 Zuschauern in den Playoff-Viertelfinals weiter unterstrichen.
Für die neue Saison konnten bereits 12'195 Saisonkarten verkauft werden. Diese Zahl liegt auf dem Niveau des Vorjahres, trotz der ersten Preisanpassung seit neun Jahren. Zusätzlich hat der SC Bern für die Saison 2024/25 ein neues Partnerangebot für alle Saisonkarteninhaber lanciert, das spezielle Konditionen bei Einkäufen bei verschiedenen Sponsoren bietet.
Auch aus dem Business-Netzwerk des SC Bern gibt es erfreuliche Nachrichten. Mit 394 Sponsoren und Partnern konnte das Netzwerk zur Saison 2024/25 weiter ausgebaut werden. "Wir sind sehr dankbar und stolz, eine solch treue Unterstützung zu erleben. Die positiven Entwicklungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun gilt es, in der kommenden Saison gemeinsam unsere Ziele zu erreichen und natürlich auch im Zuschauerbereich zurück an die Spitze «Top of Europe» zu gelangen.», meint COO Pascal Signer.
Erfolgreiche Frauenmannschaft
Eine bedeutende Neuerung in der Clubgeschichte ist die Einführung des Frauenteams, das in der vergangenen Saison sein Debüt in der höchsten Schweizer Liga, der PostFinance Women’s League, für den SC Bern gab. Dabei konnte das Team auf Anhieb die Vizemeisterschaft erringen. Im Schweizer Cup setzten sich die SCB Frauen im Final gegen den EV Zug durch und holten den Pokal nach Bern. Am 15. September 2024 starten sie mit einem Heimspiel gegen die Frauen des SC Langenthal in ihre zweite Saison im SCB-Trikot.
Sportliche Zielsetzungen und Kaderplanung
Martin Plüss, der neue Sportdirektor, gab einen Ausblick auf die kommende Saison und präsentierte die Verstärkungen im Kader. Der Trainerstab wurde durch Toni Szabo als Development- und Skills Coach erweitert. Für die Saison 2024/25 wurden sechs neue Spieler verpflichtet: Marc Marchon (ehemals Kloten), Gregory Weber (aus dem SCB-Nachwuchs), Anton Lindholm (Schweden), Austin Czarnik (USA), Victor Ejdsell (Schweden) und Waltteri Merelä (Finnland). Plüss formulierte die sportlichen Ambitionen wie folgt: „Unser Ziel ist es, die Playoffs zu erreichen. Danach wollen wir als Organisation das Maximum aus uns herausholen. Wir werden auch in der nächsten Saison an unserer Leistungskultur und an einem soliden Fundament arbeiten, um nachhaltig wieder an der Spitze vertreten zu sein.“
Änderungen im Verwaltungsrat
Die Verwaltungsräte Pascal Dietrich und Mark Streit stellten sich bei der Generalversammlung am 26. August 2024 nicht zur Wiederwahl und beendeten nach vier Jahren ihre Tätigkeit für den SC Bern. Gleichzeitig schied Mark Streit auch aus dem Verwaltungsrat der SCB Eishockey AG aus. Der Verwaltungsrat nutzte diese Gelegenheit, um beiden herzlich für ihr Engagement und ihre wertvolle Arbeit in den letzten Jahren zu danken.
Jürg Fuhrer, eine ausgewiesene, lokale und erfahrene Unternehmerpersönlichkeit, die dem SCB seit langer Zeit verbunden ist, liess sich neu für den Verwaltungsrat aufstellen.
Geboren und aufgewachsen in Biglen, absolvierte Jürg Fuhrer ein Studium der Betriebswirtschaft und arbeitete von 1987 bis 1999 in verschiedenen Funktionen bei Swisscom. Parallel dazu gründete er 1999 das Unternehmen Businesscom für den Vertrieb von Haustierbedarf. Fuhrer entwickelte die ersten Eigenmarken wie Rogz und Freezack und erweiterte das Sortiment später um Marken wie bePure, Snuggis und In-fluence. Inzwischen hat sich das einst überschaubare Unternehmen zu einem Logistikbetrieb mit 200 Angestellten entwickelt, der in 84 Ländern tätig ist.
Der SC Bern freut sich, Jürg Fuhrer, einen lokal verwurzelten Unternehmer, im Verwaltungsrat willkommen zu heissen. Mit seinem umfassenden unternehmerischen Fachwissen und seinem weitreichenden Netzwerk wird er eine wertvolle Bereicherung für den Verwaltungsrat und die gesamte Organisation darstellen.