Bern gegen Lausanne in Rücklage

Doch die Berner verloren nicht nur das Spiel sondern auch drei Spieler Chuck Kobasew, Michaël Loichat und Eric Blum schieden nach verletzt aus.
Auch im dritten Spiel der beiden Kontrahenten dominierte Krampf und Kampf und die Teams verbissen sich regelrecht ineinander. Dabei fielen die Waadtländer immer wieder durch Unsauberkeiten auf, vor allem der Check von Lausannes Fischer gegen den Kopf von Michaël Loichat hätte von den Schiedsrichtern sanktioniert werden müssen. Loichat verschwand blutüberströmt in der Kabine.
Dass der SCB dieses Spielüberhaupt verloren hat, lag in erster Linie an der ungenügenden Chancenauswertung und an Lausanne Goalie Christobal Huet, der einige Glanzparaden zeigte. Bern zeigte sich im Vergleich zu den ersten beiden Spielen verbessert und trat deutlich aggressiver auf und versuchten so, bei Lausannes Verteidigern Fehler zu provozieren. Die Waadtländer liessen sich aber nur selten aus der Defensive locken und versuchte immer wieder einen ersten langen Pass zu spielen, was zu teilweise fast minutenlangem hin und her schieben des Pucks in der eigenen Zone führte.
Dennoch gelang den Mutzen der erste Treffer der Partie. Nach 15 Minuten fasste sich Eric Blum ein Herz, lief über das gesamte Feld und verfehlte das Tor nur knapp, doch der Puck prallte von der Bande hinter dem Tor zurück und landete wiederum auf dem Stock von Eric Blum, welcher den Nachschuss aus spitzem Winkel an Christobal Huet vorbei einnetzte.
Auch in der Folge blieb der SCB die spielbestimmende Mannschaft, doch auch Lausanne hatte die eine oder andere gute Torchance. Eine dieser Chancen nutze Leeger mit einem Weitschuss kurz vor Ende des Mitteldrittels eiskalt aus.
Zuvor wurde ein Treffer von Thomas Déruns wegen Torhüterbehinderung aberkannt. Aber auch den Bernern ging es nicht besser, das vermeintliche 2:1 von Pascal Berger wurde ebenfalls aus denselben Gründen aberkannt.
Als die Mutzen sechs Minuten vor Schluss auch die letzte Powerplaymöglichkeit ungenutzt verstrichen liessen, ging es in die Verlängerung. Es war nun deutlich zu spüren, dass die Berner diesen Sieg unbedingt wollten, aber die Berner scheiterten allesamt an Lausanne Goalie Huet.
Die Entscheidung musste also Penaltyschiessen fallen und weil auf Berner Seite nur Byron Ritchie traf, hielten die Lausanner für heute das glücklichere Ende in den Händen.
Weiter geht‘s in dieser spannenden Serie bereits übermorgen Samstag in Lausanne.
Telegramm:
Bern - Lausanne 1:2 (1:0, 0:1, 0:0, 0:0) n.P.
16'534 Zuschauer. - SR Koch/Wiegand, Espinoza/Tscherrig. - Tore: 15. Blum 1:0. 40. (39:11) Leeger (Pesonen) 1:1. - Penaltyschiessen: Herren-, Holloway-; Déruns-, Ritchie 1:0; Louhivaara 1:1, Plüss-; Miéville 1:2, Furrer-; Genoway-, Ruefenacht-. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Plüss; Louhivaara.
Bern: Bührer; Gragnani, Gerber; Jobin, Furrer; Randegger, Blum; Kreis; Kobasew, Ruefenacht, Scherwey; Alain Berger, Plüss, Pascal Berger; Holloway, Ritchie, Moser; Loichat, Gardner, Reichert; Müller.
Lausanne: Huet; Genazzi, Rytz; Stalder, Jannik Fischer; Gobbi, Leeger; Nodari; Genoway, Hytönen, Déruns; Pesonen, Miéville, Louhivaara; Neuenschwander, Froidevaux, Herren; Antonietti, Conz, Augsburger; Ulmann.
Bemerkungen: Bern ohne Krueger, Bertschy (beide verletzt), Cloutier und Joensuu (überzählige Ausländer), Lausanne ohne Bang, Savary, Lardi und Simon Fischer (alle verletzt) und St. Pierre (alle überzählig). Timeouts: Bern (54.); Lausanne (80.). Tor von Déruns wegen Torhüterbehinderung aberkannt (32.). Pfostenschuss Pascal Berger (45.). Tor von Reichert wegen Torhüterbehinderung aberkannt (46.). Verletzt ausgeschieden: Kobasew (14.), Loichat (33.), Blum (67.); Rytz (71.).