Bern gelingt die Wende
Dabei startet der SCB ausgezeichnet ins Spiel, denn die Zuger kassieren schon früh eine Strafe, welche die Mutzen durch Patrik Nemeth eiskalt ausnutzen. Zug kommt vorübergehend etwas besser ins Spiel, bremst sich aber gleich wieder aus, weil der EVZ kurz hintereinander zwei Strafen absitzen muss. Doch dieses Mal kann Bern keinen Nutzen aus der Überzahl ziehen. Trotzt hochklassiger Chancen von Romain Loeffel, Marco Lehmann, Colton Sceviour und Ville Pokka, welcher nur die Latte trifft, bleibt es bis zum Ende des Startdrittels beim knappen Vorsprung für die Mutzen.
Wie bereits im ersten Drittel fällt auch im Mittelabschnitt ein frühes Tor, dieses Mal aber auf der Seite der Gastgeber. Marc Michaelis erzielt den viel umjubelten Ausgleichstreffer. Bis zum Ende des Drittels dreht der EV Zug das Spiel durch Tore von Lino Martschini und Sven Senteler.
Trotzt des Rückstandes kommt der SCB stark aus der zweiten Pause zurück und erzeugt viel Druck. In der 44. Minute lässt Romain Loeffel die mitgereisten SCB Fans wieder hoffen, er erzielt den Anschlusstreffer zum 2:3. Das Team von Jussi Tapola übernimmt nun immer mehr das Spieldiktat, während die Gastgeber immer mehr in Passivität verfallen. Simon Kindschi sorgt in der 53. Minute für den Ausgleich. Es ist nun unverkennbar, dass die Berner mehr wollen, sie schnüren die Zuger in deren Drittel ein. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über Colton Sceviour und Thierry Bader vollendet Tristan Scherwey zum 4:3 für Bern. Zug wirft zwar in der letzten Minute noch einmal alles nach vorne, doch SCB-Goalie Adam Reideborn rettet mit einer starken Parade gegen Michaelis den Sieg.
Damit schafft Bern bereits im ersten Spiel das Break und führt in der Best-of-7-Serie 1:0. Am Dienstag geht es in der PostFinance Arena mit Spiel 2 weiter.
Zug - Bern 3:4 (0:1, 3:0, 0:3)
7800 Zuschauer.
Tore: 3. Nemeth (Untersander, Bader / Ausschluss Wingerli) 0:1. 22. Michaelis (Herzog) 1:1. 28. Martschini (Wingerli) 2:1. 39. Senteler (Wingerli) 3:1. 44. Loeffel (Ritzmann, Sablatnig) 3:2. 53. Kindschi (Sceviour) 3:3. 57. Scherwey (Bader, Sceviour) 3:4.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Zug. 3-mal 2 Minuten gegen Bern.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Pokka, Kindschi; Maurer; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Kahun, Luoto; Bader, Sceviour, Moser; Sablatnig, Kummer, Ritzmann; Schild.
Bemerkungen: Bern ohne Knight (verletzt), Manzato, Paschoud, Honka, Fahrni und Fuss (überzählig).