Bern gewinnt das Duell gegen Genf
Es war ein hartes Stück Arbeit, bis sich der SCB zumindest über zwei gewonnene Punkte freuen durfte. Trotz eines guten Beginns mussten sich die Berner im ersten Drittel meist mit defensiven Aufgaben beschäftigen, denn die Gäste durften während gut sechs Minuten in Überzahl agieren. Glücklicherweise waren die Genfer im Powerplay wenig überzeugend und SCB-Goalie Philip Wüthrich parierte alles, was auf sein Tor kam. Kurz vor der ersten Pausensirene schoss Ramon Untersander sein Team nach schöner Vorarbeit von Dominik Kahun bei 4 gegen 4 mit 1:0 in Front.
Die Führung brachte im zweiten Drittel nicht die erhoffte Sicherheit ins Berner Spiel, im Gegenteil: der SCB agierte zunehmend fehlerhaft und so hiess es zur zweiten Pause 2:1 für den HC Genf-Servette.
Nach dem zwischenzeitlichen Rückschlag starteten die Mutzen mit viel Elan ins letzte Drittel und zeigten, dass sie Willens waren, das Spiel noch zu drehen. Der SCB kam zu einigen erstklassigen Chancen, doch vorerst wollte der Ausgleich nicht fallen. Gut acht Minuten vor Schluss durften sich die knapp 13'000 Zuschauer doch noch über den 2:2-Ausgleich freuen, SCB-Motor Tristan Scherwey traf haargenau.
Es war auch der SCB-Powerflügel, welcher kurz nach Beginn der Verlängerung den vermeintlichen Siegestreffer für sein Team schoss, aber das Tor wurde wegen einer Torhüterbehinderung aberkannt. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Schon wenig später erzielte Tristan Scherwey den entscheidenden dritten Treffer nach einer grossartigen Einzelleistung doch noch.
Für den SCB folgen nun zwei Auswärtsspiele: am Freitag in Langnau und am kommenden Dienstag gegen Ajoie.
Bern – HC Genf-Servette 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) n.V.
PostFinance Arena - 12'723 Zuschauer. - SR Stricker/Urban, Steenstra/Huguet.
Tore: 19. Untersander (Kahun) 1:0. 30. Tömmernes (Karrer, Filppula) 1:1. 39. Winnik (Vatanen, Filppula) 1:2. 52. Scherwey (Conacher, Daugavins) 2:2. 63. Scherwey (Daugavins, Untersander) 3:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Kahun; Tömmernes.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast; Thomas, Kahun, Moser; Conacher, Daugavins, Bader; Praplan, Fahrni, Scherwey; Sciaroni, Neuenschwander, Jeremi Gerber; Berger.
Genève-Servette: Descloux; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Smons; Rod, Filppula, Winnik; Moy, Jooris, Vermin; Miranda, Smirnovs, Vouillamoz; Riat, Berthon, Patry; Campagna.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Jeffrey, Pinana und Rüfenacht (verletzt), Genève-Servette ohne Antonietti, Jacquemet, Mercier, Richard, Tanner (verletzt) und Pouliot (überzählig).
