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16.09.2014

Bern ringt Fribourg nieder

Der SC Bern gewinnt nach dem Spiel gegen Biel auch das zweite Derby innert weniger Tage.

Matchwinner für die Berner war Bud Holloway, welcher nach nur 49 Sekunden in der Overtime den Berner Anhang zum Jubeln brachte. Zwar war das Tor etwas glücklich zustande gekommen - Julien Sprunger lenkte den Pass von Kobasew ins eigene Tor - dennoch war der Berner Sieg gegen Fribourg verdient.

Auch heute startete der SCB wie die Feuerwehr und übernahm das Spieldiktat von Beginn an. Fribourg hatte in den ersten Minuten den Bernern nur wenig entgegen zu setzen und folgerichtig gingen die Mutzen auch bereits in der 5. Minute in Führung. Martin Plüss schloss einen schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite, nach einem genau getimten Pass vor Tristan Scherwey, mustergültig ab. Doch die Berner Freude währte nicht lange, bereits drei Minuten später jubelten die Gäste ein erstes Mal. Martin Plüss lenkte einen Schuss von Bruder Benny Plüss unhaltbar ins eigene Tor ab.

Im Mittelabschnitt kamen die Freiburger besser ins Spiel und Bern benötigte ein paarmal Glück und gute Paraden von Marco Bührer um nicht in Rückstand zu geraten. Da aber auch die Berner keinen weiteren Treffer erzielten, ging es mit einem 1:1 ins letzte Drittel.

Bern startete gut in den Schlussabschnitt und setze die Gäste unter Druck. Schon bald konnten die Berner wieder Jubeln. Pascal Berger drückte nach mehreren Versuchen den Puck in der Torecke über die Linie. Doch es sollte noch besser kommen, der Stadionsprecher verkündete gerade den Torschützen zum 2:1 da schlug es schon wieder hinter Fribourg Goalie Benjamin Conz ein. Byron Ritchie erzielte das 3:1 auf Pass von Chuck Kobasew. Doch wer glaubte, dass Spiel sei nun entschieden, täuschte sich. In der 47. Minute brachte Julien Sprunger die Gäste mit dem 3:2 wieder ins Spiel und nur drei Minuten später glich Huguenin im Powerplay zum 3:3 aus.

Der SCB behielt aber die Nerven und suchte in der Schlussphase den Siegestreffer mehr als die Fribourger, welche anscheinend mit dem Unentschieden nach 60 Minuten zufrieden zu sein schienen, denn in der letzten Minute beschränkten sich die Gäste auf das Puck halten in der eigenen Zone, was das Berner Publikum mit einem lauten Pfeiffkonzert quittierte.

Weil Bern den Sieg mehr wollte und auch in der Schussstatistik die Nase klar vorne hatte, war der Overtime-Treffer von Bud Holloway mehr als verdient.

Bereits am Freitag reist der SCB nach Lugano und am Samstag empfangen die Mutzen die Kloten Flyers, welche nach drei Runden immer noch ohne Punkte da stehen.

Telegramm:

Bern - Fribourg-Gottéron 4:3 (1:1, 0:0, 2:2, 1:0) n.V.

15'549 Zuschauer. - SR Mollard/Stricker, Ambrosetti/Rohrer. - Tore: 5. Martin Plüss (Scherwey, Bertschy) 1:0. 8. Dubé (Benjamin Plüss) 1:1. 44. (43:02) Pascal Berger 2:1. 44. (43:12) Ritchie (Kobasew) 3:1. 47. Sprunger (Wirtanen) 3:2. 50. Huguenin (Helbling, Sprunger/Ausschluss Blum) 3:3. 61. (60:49) Holloway 4:3. - Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 plus 10 Minuten (Vauclair) gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Sprunger.

Bern: Bührer; Jobin, Gragnani; Gerber, Blum; Krueger, Furrer; Randegger, Kreis; Holloway, Ritchie, Rüfenacht; Bertschy, Martin Plüss, Scherwey; Kobasew, Gardner, Pascal Berger; Loichat, Reichert, Alain Berger.

Fribourg-Gottéron: Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Montandon, Huguenin; Wildhaber; Mottet, Dubé, Benjamin Plüss; Fritsche, Pouliot, Monnet; Sprunger, Wirtanen, Hasani; Brügger, Ness, Vauclair.

Bemerkungen: Bern ohne Moser (verletzt) und Kinrade (überzählig), Fribourg-Gottéron ohne Tambellini, Mauldin, Kamerzin, Jeannin, Bykow (alle verletzt) und Schilt (abwesend/private Gründe). Lattenschuss Wirtanen (57.). Timeout Fribourg-Gottéron (57.).

DEEN