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03.12.2013

Bern schlägt auch Davos

Der SCB konnte seinen Aufwärtstrend auch gegen Davos bestätigen und bezwingt die Bündner nach einem rasanten Spiel mit 4:3.

Mit dem vierten Sieg in Folge liegt der SCB zwar immer noch auf Rang 8, konnte sich aber bis auf vier Punkte an das sechstplatzierte Lugano annähern.

Bei eisigen Temperaturen startete der SCB gut in die Partie und dominierte die Startphase fast nach Belieben. Die Berner erspielten sich zahlreiche gute Chancen, doch Davos Goalie Noronen liess vorerst keine Tore zu. Der HCD seinerseits konzentrierte sich aufs Kontern und kam durch Topscorer Marcus Paulsson zu einer ersten Torchance. Eher überraschend ging dann der HCD in der sechsten Minute durch ein Tor von Samuel Walser mit 0:1 in Führung.
Die Berner zeigten sich ab dem Gegentreffer etwas geschockt und für ein paar Minuten passte nicht mehr viel zusammen. Zum Glück eröffnete sich dem SCB kurz darauf eine Powerplaychance, welche der SCB eiskalt ausnutze. Travis Roche traf aus dem Hinterhalt unhaltbar in die Maschen.
Doch schon wenig später hatte der SCB eine weitere heikle Phase zu überstehen, als in kurzer Folge David Jobin und Tristan Scherwey auf die Strafbank verbannt wurden. Jedoch konnten die Bündner die gut ein minütige doppelte Überzahl nicht nutzen, was den Berner nun zusätzlichen Auftrieb verlieh. Prompt wurde der grosse Einsatz der Berner belohnt als  Topscorer Martin Plüss die Mutzen im Powerplay kurz vor Drittelsende mit 2:1 in Front schoss.

Kaum hatte das Mitteldrittel begonnen, musste sich HCD-Goalie Noronen erneut geschlagen geben. Martin Plüss lenkte einen Schuss von Mikko Lehtonen unhaltbar zum 3:1 ab.
HCD Coach Arno Del Curto reagierte auf diesen Gegentreffer mit einem Timeout, welches seine Wirkung nicht verfehlte. Der HCD setzte die Mutzen nun gehörig unter Druck und kam nur wenige Minuten später durch Lukas Sieber zum 2:3 Anschlusstreffer. Bern agierte in der Folge zu passiv und überliess den Bündnern das Spieldiktat, was prompt zum Ausgleichstreffer durch Samuel Walser führte. Der HCD hatte in dieser Phase nun mehr vom Spiel, doch Marco Bührer und seine Vorderleute konnten einen weiteren Gegentreffer verhindern.  Nach gut 10 Minuten war der Davoser Sturmlauf wieder vorüber und die Berner kamen ihrerseits wieder zu einigen Chancen. Eben einer dieser Chancen konnte Tristan Scherwey in der 38. Minute zum 4:3 verwerten. Scherwey stocherte vor dem Tor den Puck zur erneuten Führung über die Linie.

Das letzte Drittel bot weiterhin gutes Eishockey mit einigen Chancen auf beiden Seiten, doch ausser einem Pfostenschuss von Hnat Domenichelli in der 56. Minute, schaute nichts mehr Zählbares heraus.
Schlussendich brachte der SCB den Eintorevorsprung relativ sicher über die Zeit und kann sich ab dem verdienten Sieg über den HCD freuen.

Am Wochenende stehen für den SCB zwei bedeutende Spiele auf dem Programm: am Freitag, dem 6. Dezember ist der SCB beim Tabellennachbar Lausanne zu Gast und am Samstag empfangen die Berner den HC Lugano.


Telegramm:

Bern - Davos 4:3 (2:1, 2:2, 0:0)

PostFinance-Arena. - 16'052 Zuschauer. - SR Küng/Stricker, Rohrer/Wüst. - Tore: 6. Samuel Walser (Koistinen) 0:1. 10. Roche (Gardner, Bertschy/Ausschluss Hofmann) 1:1. 20. (19:07) Martin Plüss (Olesz, Kinrade/Ausschluss Jan von Arx) 2:1. 22. Martin Plüss (Lehtonen, Kinrade) 3:1. 26. Sieber (Samuel Walser, Paschoud) 3:2. 29. Samuel Walser (Sieber, Dino Wieser) 3:3. 38. Scherwey (Vermin) 4:3. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Paulsson.

Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Kinrade, Kreis; Jobin, Flurin Randegger, Krueger; Vermin, Gardner, Scherwey; Lehtonen, Martin Plüss, Olesz; Pascal Berger, Bertschy, Domenichelli; Alain Berger, Rubin, Rüthemann; Loichat.

Davos: Noronen; Forster, Rizzi; Koistinen, Schneeberger; Jan von Arx, Grossmann; Paschoud; Bürgler, Corvi, Ambühl; Guggisberg, Lindgren, Paulsson; Ryser, Reto von Arx, Dino Wieser; Sieber, Samuel Walser, Hofmann.

Bemerkungen: Bern ohne Philippe Furrer, Wellinger (beide verletzt), Ritchie (Krank), Dostoinov und Weisskopf (beide überzählig), Davos ohne Sciaroni, Genoni, Guerra, Schommer (alle verletzt), Back (krank) und O'Connor (überzähliger Ausländer). Timeout Davos (22.). Pfostenschuss Domenichelli (56.). Davos ab 58:44 ohne Torhüter.

DEEN