Bern verliert auch gegen Davos

Dass der SCB auch in diesem Spiel als Verlierer vom Eis gehen musste, hatte sich indes schon früh abgezeichnet: Samuel Walser (2-mal) und Peter Guggisberg sorgten für die beruhigende Davoser 3:0-Führung nach dem ersten Drittel.
Und der SC Bern? Im ersten Drittel unterliefen dem Team von Antti Törmänen ungewöhnlich viele defensive Fehler, was dem HCD das Toreschiessen nicht allzu schwer machte. Das 1:0 für die Bündner gelang dem 21-jährigen Samuel Walser quasi im Alleingang und auch das 2:0, bloss drei Minuten später, war auf einen Berner Stellungsfehler zurückzuführen. Der SCB war in dieser Phase kaum zu einer Reaktion fähig und kassierte 68 Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff auch noch das dritte Gegentor. Peter Guggisberg traf nach zweieinhalb Jahren Pause wieder einmal ins Schwarze.
Im Verlauf des Mitteldrittels fand der SCB besser ins Spiel und kam dank eines Solovorstosses von Flurin Randegger zur Spielmitte endlich zu seinem ersten Treffer. Randegger konnte fast unbehelligt durch die Davoser Reihen spazieren und schloss sein Solo mit einem wuchtigen Schuss über die Fanghand von Davos-Goalie Leonardo Genoni ab. Dieser Treffer gab den Bernern wieder etwas Mumm und der SCB kam durch Chancen von Ritchie, Lehtonen und Rüthemann auch mehrmals dem Anschlusstreffer zum 2:3 sehr nahe. Doch vorerst wollte der zweite Treffer für die Mutzen nicht fallen.
Der SCB rannte auch im letzten Abschnitt lange Zeit vergebens gegen das Tor der Bündner an. In der 47. Minute gelang MVP Martin Plüss mit einem Abstauber doch noch der verdiente Anschlusstreffer. Der HCD hatte allerdings nur zwei Minuten später die passende Antwort parat. Topskorer Marcus Paulsson setzte sich auf der rechten Seite gegen Andreas Hänni durch und düpierte Marco Bührer zum 4:2.
Als Headcoach Antti Törmännen rund 150 Sekunden vor Schluss Marco Bührer zugunsten eines sechsten Feldspielers ersetze, gelang den Bündnern gar noch der fünfte Treffer.
Der SCB hat nun ein hartes Stück Arbeit vor sich, um in den nächsten Spielen gegen Ambri und Biel solider aufzutreten. Ob dies gelingt, wird man am Freitag, dem 27. September um 19.45 in der heimischen PostFinance-Arena sehen.
Telegramm:
Davos - Bern 5:2 (3:0, 0:1, 2:1)
Vaillant Arena. - 3719 Zuschauer. - SR Eichmann/Wehrli, Küng/Mauron. - Tore: 9. Walser 1:0. 12. Walser (Hofmann, Sciaroni) 2:0. 19. Guggisberg (Corvi, Jan von Arx) 3:0. 29. Randegger (Pascal Berger) 3:1. 47. Plüss (Wellinger) 3:2. 49. Paulsson (Back) 4:2. 59. (58:21) Lindgren 5:2 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 2mal 2 plus 10 (Ritchie) Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Paulsson, Gardner.
Davos: Genoni; Jan von Arx, Guerra; Back, Koistinen; Rizzi, Forster; Schneeberger, Profico; Bürgler, Corvi, Ambühl; Guggisberg, Lindgren, Paulsson; Ryser, Reto von Arx, Wieser; Sciaroni, Walser, Hofmann.
Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Krueger, Randegger; Kinrade, Wellinger; Hänni; Vermin, Ritchie, Pascal Berger; Lehtonen, Plüss, Rüthemann; Dostoinow, Gardner, Scherwey; Loichat, Bertschy, Rubin.
Bemerkungen: Davos ohne Grossmann, Schommer (beide verletzt) und O'Connor (überzählig), Bern ohne Alain Berger, Jobin und Furrer (alle verletzt). Timeouts: 29. Davos, 58. Bern. Bern von 57:38 bis 58:21 ohne Torhüter.