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23.01.2016

Bern wieder unter dem Strich

Der SC Bern verliert vor gut 16'000 Zuschauern gegen den HC Lugano nach Penalties mit 2:3.

Somit rutscht der SCB wieder unter den Strich und hat nun nur noch gerade fünf Punkte mehr auf dem Konto als die elftplatzierten SCL Tigers.

Das Spiel begann für die Mutzen alles andere als ideal. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt und schon musste aich Torhüter Jakub Stepanek durch Damien Brunner ein erstes Mal geschlagen geben. Keine fünf Minuten später doppelte Gregory Hofmann, der vor dem Berner Tor vergessen ging, nach.
So sah sich Coach Lars Leuenberger schon früh genötigt sein Timeout zu nehmen, doch dies änderte kaum etwas am Spielgeschehen. Lugano dominierte das Startdrittel fast nach Belieben und wären die Gäste nicht so fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen hätten, sie nach 20 Minuten auch deutlicher führen können.
Im Mitteldrittel fingen sich die Berner etwas, doch trotz erneuten Vorteilen in der Schussstatistik und einigen Powerplaymöglichkeiten wollte nichts Zählbares gelingen.
Auch zu Beginn des letzten Drittels bot sich dem SCB eine erneute Chance im Powerplay den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch auch diese Chance blieb ungenutzt. Was mit 5 gegen 4 nur Minuten zuvor nicht klappen wollte, gelang nun. Bern schoss endlich das erste Tor.
Tristan Scherwey tankte sich mit einem Energieanfall hinter dem Tor durch, kurvte vor das Tor und bezwang Lugano Goalie Merzlikins mit einem satten Schuss. Dieses Tor schien den Mutzen sichtlich gut zu tun, denn nur 32 Sekunden später jubelte der Berner Anhang wieder. Simon Moser traf aus der Halbdistanz zum 2:2 Ausgleich. In der Folge powerten die Berner und standen dem 3:2 einige Male ziemlich nahe, doch der Puck fand den Weg über die Torlinie auch in der Verlängerung nicht mehr.

Einmal mehr musste also das Penaltyschiessen die Entscheidung über den Zusatzpunkt bringen.
Aber wie schon gegen Davos zeigten sich die Berner Schützen alles andere als sattelfest und scheiterten allesamt am Torhüter.

Für das Team von Lars Leuenberger folgen nun die Tage der Wahrheit mit drei Auswärtsspielen in Biel, Lausanne und Ambri - allesamt Mitkonkurrenten im Strichkampf - und am Ende der Woche zuhause gegen Zug.

 

Telegramm:

Bern – Lugano 2:3 (0:2, 0:0, 2:0, 0:0) n.P.

16'198 Zuschauer. - SR Eichmann/Mollard, Fluri/Wüst. - Tore: 2. Brunner (Hofmann) 0:1. 7. Hofmann 0:2. 46. (45:53) Scherwey (Plüss) 1:2. 47. (46:25) Moser 2:2. - Penaltyschiessen: Martensson -, Pascal Berger -; Klasen -, Krueger -; Stapleton 0:1, Plüss -; Pettersson -, Conacher -; Brunner 0:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Conacher; Pettersson.

Bern: Stepanek; Kousa, Untersander; Jobin, Gerber; Krueger, Flurin Randegger; Helbling; Scherwey, Plüss, Moser; Conacher, Roy, Rüfenacht; Bodenmann, Luca Hischier, Pascal Berger; Alain Berger, Reichert, Gian-Andrea Randegger.

Lugano: Merzlikins; Ulmer, Hirschi; Chiesa, Kparghai; Kienzle, Sartori; Fontana; Walker, Sannitz, Bertaggia; Pettersson, Martensson, Klasen; Brunner, Hofmann, Stapleton; Kostner, Dal Pian, Reuille.

Bemerkungen: Bern ohne Bergenheim, Blum, Bührer, Ebbett, Kobasew, Dubois, Kreis, Ness, Smith (alle verletzt), Lugano ohne Vauclair, Morini, Steinmann, Furrer (alle verletzt), Filppula (überzählig). 7. Timeout von Bern. Pfostenschüsse: Stapleton (39.), Pettersson (53.). 63. Lattenschuss von Scherwey.



Photos: Thomas Hiller, Bern

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