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15.12.2013

Der Abend der kuriosen Tore

Auch der HC Fribourg Gottéron vermochte den SC Bern nicht zu stoppen. Der Meister bezwingt den Vizemeister in einer spannenden und emotionalen Partie mit 2:1.

Zwar befindet sich der SCB immer noch auf dem siebten Tabellenrang, jedoch beträgt der Abstand zum Zweitklassierten Gottéron nur noch 8 Punkte.
Vor ausverkauftem Haus erwischten die Platzherren den wesentlich besseren Start und setze Fribourg von Beginn weg an stark unter Druck. Die Gäste mussten sich mit Händen und Füssen gegen die anstürmenden Berner wehren, so dass der SCB bereits frühzeitig zu einem ersten Powerplay kam.
Prompt gelang dem SCB durch Sämi Kreis der etwas glückliche aber verdiente Treffer zum 1:0. Kreis Schuss wurde vor dem Fribourger Tor durch Bykov abgelenkt.
Auch in der Folge spielte fast nur der SCB, was Trainer Hans Kossmann zu einem frühen Timeout in der neunten Minute nötigte. Die Freiburger, die nun sechs ihre letzten neun Partien verloren, kamen im Verlauf des Startdrittels etwas besser in Fahrt und glichen nur 19 Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels durch einen Ablenker von Sandro Brüggers aus. Der Ausgleich der Fribourger war etwas kurios zustande gekommen, denn der Puck pralle nach einem Schuss von Monnet an den Rücken von Brügger und flog von dortüber Marco Bührer hinweg ins Tor.
Der SCB schien ab dem Ausgleich der Fribourger etwas geschockt und braucht bis zur Spielmitte, um sich wieder etwas zu erholen. In dieser Phase kam Gottéron zu etlichen guten Chancen, doch Marco Bührer bewahrte sein Team vor einem weiteren Gegentreffer.

Im Schlussabschnitt lagen dann die Vorteile wieder auf Berner Seite, was wiederum Fribourger Strafen provozierte. Als in der 42. Minute erneut Julien Sprunger auf die Strafbank musste, fackelten die Berner nicht lange und erzielten den vielumjubelten Führungstreffer zum 2:1.
Nach dem kuriosen Tor der Fribourger waren nun die Berner an der Reihe: der Puck pralle nach einem Schuss von Martin Plüss vom Plexieglas an das Bein, des hinter dem Tor stehenden Hnat Domenichelli, von dort weiter ans Bein eines Fribourger Verteidigers  und  weiter an den Schlittschuh von Fribourgs Goalie Benjamin Conz welcher den Puck dann schlussendlich  ins eigene Tor beförderte.
Auch wenn der Führungstreffer etwas glücklich zustande gekommen war, war dieser verdient, denn Bern hatte über weite Strecken mehr vom Spiel. Zwar suchten die Saanestädter in der Folge vehement dem Ausgleich, doch mehr lag gegen den erneut überzeugenden SCB aber nicht drin.

Bereits morgen Nachmittag steht für den SCB das nächste Spiel auf dem Programm. Die Berner reisen in die Leventina zum drittplatzierten HC Ambri-Piotta.

Telegramm:

Bern - Fribourg 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)

PostFinance-Arena . - 17'131 Zuschauer (ausverkauft). - SR Eichmann/Michael Küng, Arm/Peter Küng. - Tore: 6. Kreis (Olesz, Martin Plüss/Ausschluss Sprunger) 1:0. 21. (20:19) Brügger (Monnet, Ngoy) 1:1. 43. Domenichelli (Martin Plüss/Ausschluss Sprunger) 2:1. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg. - PostFinance-Topskorer: Ritchie; Benny Plüss.


Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Kreis, Kinrade; Jobin, Flurin Randegger; Krueger, Weisskopf; Pascal Berger, Ritchie, Domenichelli; Loichat, Martin Plüss, Olesz; Vermin, Gardner, Scherwey; Alain Berger, Dostoinov, Rüthemann.


Fribourg: Benjamin Conz; Helbling, Birbaum; Ngoy, Kwiatkowski; Loeffel, Schilt; Huguenin, Montandon; Miettinen, Mauldin, Monnet; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Mottet, Hasani, Tristan Vauclair; Brügger, Ness, Lauper.


Bemerkungen: Bern ohne Rubin, Bertschy, Philippe Furrer, Wellinger (alle verletzt) und Lehtonen (überzähliger Ausländer), Fribourg ohne Dubé, Pouliot, Jeannin und Abplanalp (alle verletzt). Timeouts Fribourg (9.) und Bern (56.). Fribourg ab 58:38 ohne Torhüter

DEEN