Derbysieg gegen den EHC Biel

Dank diesem Sieg konnte der SCB den siebten Platz etwas festigen und den Vorsprung auf den ominösen Strich auf fünf Punkte ausbauen.
Den knapp 16'000 anwesenden Zuschauern in der PostFinance-Arena wurde zumindest in den ersten 30 Minuten eher mager Kost geboten, denn man konnte beiden Teams die Verunsicherung ansehen. Vorderhand dominierte der Kampf, was sich in diversen Strafen auch zeigte, doch Biel konnte die beiden ersten Powerplaychancen nicht nutzen. Besser erging es das den Mutzen, die in doppelter Überzahl zu ihrem 35. Treffer in Überzahl kamen. Topscorer Cory Conacher traf auf Pass von Mikko Kousa präzise in die Ecke. Leider dauerte die Berner Freude nur kurz, denn keine 90 Sekunden später konnten die zahlreich mitgereisten Bieler Fans den Ausgleich ihrer Mannschaft bejubeln.
Kurz vor Spielmitte gelang den Seeländern gar der Führungstreffer durch Gianni Ehrensperger.
Dieser erneute Gegentreffer schien die Mutzen zu wecken und sie intensivierten ihre Bemühungen in der Offensive. Vorderhand waren die Angriffe aber zu ungestüm und zu ungenau und weil die Bieler die Stadtberner geschickt aus dem Slot fernhielten gelang im Mitteldrittel kein weiterer Treffer.
Im Schlussabschnitt übernahmen die Gastgeber sofort das Spieldiktat und kamen durch einen Ablenker von Simon Moser zum Ausgleich. Es waren noch etwas mehr als zehn Minuten zu spielen, als der SCB erneut in Führung gehen konnte. Flurin Randegger lies Biel Goalie Lukas Meili mit seinem Gewaltschuss von der blauen Linie keine Chance. Einige Minuten Später bot sich dem Team von Lars Leuenberger eine weitere Powerplaychance, die die Berner dankend annahmen. Captain Martin Plüss fasst sich in der 53. Minute ein Herz, übernahm den Puck im eigenen Drittel und bezwang den Bieler Goalie, nach herrlichen Solo über das gesamte Eisfeld, zum 4:2.
Weil die Bieler aber kurz vor Ende der regulären Spielzeit in Überzahl noch einmal auf 3:4 heran kamen, erlebten die Zuschauer in der PostFinance-Arena eine bis zur letzten Sekunde spannende Schlussphase. Da Janick Schwendener im Berner Tor sich nicht mehr bezwingen lies und Martin Plüss kurz vor Schluss aus kurzer Distanz das leere Tor verfehlte, blieb es beim leistungsgerechten 4:3 Sieg für die Mutzen.
Morgen könnten die Berner mit einem Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs machen, denn die Mutzen treffen auf Tabellennachbar Lugano.
Telegramm:
Bern - Biel 4:3 (1:1, 0:1, 3:1)
15'678 Zuschauer. - SR Eichmann/Vinnerborg; Kaderli/Progin. - Tore: 17. (16:11) Conacher (Kousa/Ausschlüsse Tschantré, Daniel Steiner) 1:0. 18. (17:25) Daniel Steiner (Haas) 1:1. 29. Ehrensperger (Arlbrandt) 1:2. 42. Moser (Blum, Bodenmann) 2:2. 50. Flurin Randegger (Bodenmann, Blum) 3:2. 53. Plüss (Blum, Helbling/Ausschluss Fabian Sutter) 4:2. 55. Moss (Macenauer, Joggi/Ausschluss Conacher) 4:3. - Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Conacher; Arlbrandt.
Bern: Schwendener; Beat Gerber, Blum; Krueger, Kousa; Helbling, Flurin Randegger; Gian-Andrea Randegger; Bodenmann, Plüss, Moser; Bergenheim, Roy, Conacher; Pascal Berger, Luca Hischier, Alain Berger; Müller, Reichert.
Biel: Meili; Dave Sutter, Jecker; Nicholas Steiner, Fey; Maurer, Dufner; Jelovac, Wellinger; Rossi, Haas, Joggi; Arlbrandt, Ehrensperger, Tschantré; Moss, Macenauer, Berthon; Daniel Steiner, Fabian Sutter, Lüthi.
Bemerkungen: Bern ohne Bührer, Ebbett, Kobasew, Kreis, Ruefenacht, Scherwey, Smith, Jobin und Untersander. Biel ohne Olausson, Spylo, Huguenin, Wetzel und Herburger (alle verletzt). - Timeouts: Bern (55.); Biel (60.). - Biel ab 58:51 ohne Goalie.
Photos: Thomas Hiller, Bern