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22.11.2019

Eine weitere bittere Niederlage

Trotz einer kämpferisch einwandfreien Leistung verliert der SC Bern gegen den Lausanne HC mit 2:3 und bleibt dabei auf dem zehnten Rang in der Tabelle kleben.

Trotz einer guten Leistung musste der SCB einmal mehr kurz vor Schluss den alles entscheidenden Gegentreffer einstecken. Ein Gegentreffer, welcher auf Grund von zweifelhaften Entscheidungen der Schiedsrichter gegen die Mutzen doppelt bitter ist!
Denn eigentlich war Bern an diesem Abend das bessere Team, hatte mehr Schüsse aufs Tor und an die Umrandung und auch mehr Puckbesitz. Auch der Start in die Partie gelang optimal, denn gleich die erste und einzige Powerplaychance konnte durch Thomas Rüfenacht im Nachsetzen genutzt werden.
Gleich zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Berner auch  Pech, als Andrew Ebbett und Ramon Untersander nur den Pfosten trafen. Mehr Glück oder die höhere Effizienz legte Lausanne an den Tag, das durch Joël Genazzi und Matteo Nodari bis zum Ende des Mittelabschnitts die Partie drehte.

So ging der SCB mit einem 1:2-Rückstand ins letzte Drittel. Aber noch war nichts verloren und die Berner reagierten stark und waren die restlichen 20 Minuten spielbestimmend. Der verdiente Lohn für die Anstrengungen war der Ausgleichstreffer von Jan Mursak in der 42. Minute. Bern gab danach weiterhin den Ton an und man spürte förmlich, dass das Team von Kari Jalonen dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte.  Doch der Siegestreffer fiel auf der anderen Seite – nur 77 Sekunden vor Schluss – durch den ehemaligen SCB-Spieler Christoph Bertschy. Dies, nachdem Yanik Burren nach einem vermeintlichen Foul am Ex-Berner, das man auch als Schwalbe des Lausanne-Stürmers hätte werten können, auf die Strafbank geschickt worden war. Der SCB überstand zwar die Unterzahl-Situation, kassierte aber kurz danach das entscheidende Tor. Und dass in dieser Phase Genazzis Check an Mark Arcobello, lange, nachdem dieser den Puck gespielt hatte, nicht geahndet wurde, half dem SCB auch nicht. Anderseits müssen sich die Berner an der eigenen Nase nehmen: Sie hatten ihre zahlreichen Torchancen zu wenig gut genutzt. 

Morgen steht das Zähringerderby gegen den HC Fribourg-Gottéron auf dem Spielplan. Drei Punkte sind dringend von Nöten, will der SCB den Anschluss am Strich nicht verlieren!

 

Bern - Lausanne 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)
15'559 Zuschauer. - SR Müller/Stricker, Ambrosetti/Fuchs. -
Tore: 10. Rüfenacht (Untersander, Arcobello/Ausschluss Heldner) 1:0. 30. Genazzi (Vermin, Moy) 1:1. 40. (39:07) Nodari (Lindbohm, Bertschy) 1:2. 42. Mursak (Colin Gerber, Burren) 2:2. 59. Bertschy (Lindbohm) 2:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Jeffrey.
Bern: Caminada; Andersson, MacDonald; Untersander, Henauer; Burren, Colin Gerber; Praplan, Arcobello, Moser; Ruefenacht, Ebbett, Scherwey; Sciaroni, Mursak, Kämpf; Spiller, Berger, Jeremi Gerber. 
Lausanne: Stephan; Heldner, Junland; Lindbohm, Frick; Grossmann, Genazzi; Nodari; Bertschy, Jeffrey, Herren; Moy, Emmerton, Vermin; Leone, Jooris, Kenins; Roberts, Froidevaux, Antonietti; Traber. 
Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Krueger, Grassi, Heim Bieber, Blum und Pestoni, Lausanne ohne Almond (alle verletzt). – Pfostenschüsse: 24. Ebbett, 25. Untersander; 22. Emmerton, 60. Jeffrey. Lattenschuss: 42. Moser.

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