Erster Auswärtssieg der Saison

Fribourg trat zum ersten Mal ohne den am Sonntag entlassenen Trainer Hans Kossmann an und man durfte durchaus auf die Reaktion der Gastgeber sein. Doch ausser ein paar Aggressionen kam von den Saanestädtern herzlich wenig und so stand der SCB-Sieg nie ernsthaft in Frage.
Die Mutzen hingegen starteten mit viel Selbstvertrauen und Tempo ins Spiel, was den Fribourgern sichtlich nicht behagte und bereits nach zwei Minuten zu einer Keilerei zwischen Sebastien Schilt und Alain Berger führte. Und weil auch noch Julien Sprunger (2 plus 2) und Pascal Berger auf die Strafbank mussten, kam der SCB zu einem frühen Powerplay, welches Chuck Kobasew zum frühen 1:0 ausnutzen konnte. Auch in der Folge war Bern deutlich besser, aber ausser einem Pfostenschuss und einem Lattenschuss resultierte vorerst nichts Zählbares.
Dennoch, nach 23 Minuten ermöglichte ein Freiburger Wechselfehler Alain Berger ein Solo zu Berns zweitem Goal. Bern spielte weiter wacker nach vorne und zu Spielhälfte gelang Marc Reichert gar noch ein weiterer Treffer. Der Burgdorfer stocherte die Scheibe aus einem Getümmel vor dem Tor über die Linie.
Auch jetzt gelang den Saanestädtern kaum eine Reaktion. Es brauchte schon einen Schnitzer in der Berner Verteidigung, welche Thibaut Monnet zum 1:3-Anschlusstreffer nutzen konnte.
Zwar kamen die Freiburger nun auch zu einigen Chancen, doch die Berner verwalteten den Vorsprung souverän und erhöhten im Schlussabschnitt durch Marc-André Gragnani sogar auf 4:1.
Doch es bleibt keine Zeit sich auszuruhen, bereits am Freitag trifft der SCB zuhause auf Ambri, bevor er am Samstag zum Berner Derby nach Biel reist. Ein gute Gelegenheit also, etwas Platz zwischen sich und den Trennstrich zu legen.
Telegramm:
Fribourg-Gottéron - Bern 1:4 (0:1, 1:2, 0:1).
6034 Zuschauer. – SR Kurmann/Prugger, Kaderli/Tscherrig. – Tore: 4. Kobasew (Gragnani, Ritchie/Ausschluss Sprunger) 0:1. 24. Alain Berger (Beat Gerber, Ritchie) 0:2. 30. Reichert (Philippe Furrer) 0:3. 38. Monnet (Mauldin) 1:3. 51. Gragnani (Bertschy, Kobasew) 1:4. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Martin Plüss.
Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Huguenin; Montandon, Schilt; Wildhaber; Mottet, Dubé, Tambellini; Mauldin, Pouliot, Monnet; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; John Fritsche, Ness, Hasani; Brügger.
Bern: Bührer; Jobin, Gragnani; Beat Gerber, Blum; Krueger, Philippe Furrer; Flurin Randegger, Kreis; Holloway, Ritchie, Scherwey; Bertschy, Martin Plüss, Kobasew; Alain Berger, Reichert, Pascal Berger; Loichat, Ruefenacht, Marco Müller.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Marc Abplanalp, Tristan Vauclair, Kamerzin (alle verletzt) und Wirtanen (überzähliger Ausländer), Bern ohne Moser und Gardner (beide verletzt). – Pfostenschüsse: Kobasew (9.), Holloway (21./Latte), Martin Plüss (56.). – Timeouts: Fribourg-Gottéron (53.); Bern (6.).