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13.10.2015

Geglückte Revanche

Zum zweiten Mal innerhalb von 72 Stunden standen sich der SC Bern und der HC Servette Genf gegenüber.

Nach der 4:5 Niederlage vom Samstag gewann der SCB das heutige Spiel mit 3:2 nach Penaltyschiessen. Für die Entscheidung zu Gunsten der Mutzen sorgte Youngster Luca Hischier, der mit einem schönen Backhandschuss den alles entscheidenden 18. Penalty in den Maschen hinter dem Genfer Torhüter versenkte.
Dass der SCB überhaupt ins Penaltyschiessen gehen musste, ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass das Team von Guy Boucher im letzten Drittel zu passiv war und den Genfern über weite Strecken das Spieldiktat überliess. Als die Berner dann zehn Minuten vor Schluss eine Strafe kassierten, fackelten die Gäste nicht lange und erzielten durch Daniel Rubin, der vor Marco Bührer noch ablenken konnte, den Ausgleich zum 2:2.
Auch wenn auf beiden Seiten vieles Stückwerk blieb, verlief die Partie äusserst unterhaltsam, nicht nur wegen dem langen Penaltyschiessen. Auch der Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Cory Conacher, der nach einer schönen Puckstafette über Derek Roy und Trevor Smith mit einem Onetimer direkt ins hohe Eck traf, war sehenswert. Gleiches galt auch für das 2:1 von Martin Plüss, der in der zwölften Meisterschaftspartie zu seinem ersten Saisontor kam. Plüss profitierte dabei von einem Fehler in der Genfer Verteidigung und schoss die Mutzen in der 25. Minute mit 2:1 in Front. Somit wurden drei der vier Tore am heutigen Abend im Powerplay erzielt und bestätigten dabei die Powerplay-Stärke der beiden Teams. Für die Berner waren dies die Powerplay-Tore Nummern 16 und 17 in dieser Saison. Der einzige Treffer bei gleichem Bestand gelang übrigens Kevin Romy, der die Genfer - entgegen dem Spielverlauf - in der siebten Minute in Führung schoss.

Dank den 2 Punkten hat sich der SCB nun auf Platz vier vorgearbeitet, jedoch beträgt der Vorsprung auf das neuntklassierte Biel nur vier Punkte und das bei einem Spiel mehr. Biel wird am Samstag zu Gast in der PostFinance-Arena sein, doch zuvor findet am Freitag auswärts das Derby gegen Langnau statt.

 

Telegramm:

Bern – Genève-Servette 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0) n. P.

15'056 Zuschauer. – SR DiPietro/Wiegand, Bürgi/Wüst. – Tore: 7. Romy (D'Agostini) 0:1. 14. Conacher (Smith, Derek Roy/Ausschlüsse D'Agostini, Loeffel; Scherwey) 1:1. 25. Martin Plüss (Ausschluss Jérémy Wick) 2:1. 50. Rubin (Fransson, Kast/Ausschluss Ruefenacht) 2:2. – Penaltyschiessen: Derek Roy -, Romy -; Smith -, D'Agostini -; Bergenheim -, Pedretti 0:1; Bodenmann 1:1, Riat -; Pascal Berger -, Fransson -; D'Agostini -, Bodenmann -; Pedretti -, Derek Roy -; Tom Pyatt 1:2, Smith 2:2; Fransson -, Luca Hischier 3:2. – Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Conacher) gegen Bern, 7mal 2 plus 10 Minuten (Loeffel) plus Spieldauer (Loeffel) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Conacher; Fransson.

Bern: Bührer; Beat Gerber, Jobin; Helbling, Kreis; Flurin Randegger, Untersander; Gian-Andrea Randegger; Conacher, Smith, Ruefenacht; Simon Moser, Martin Plüss, Scherwey; Bodenmann, Derek Roy, Bergenheim; Pascal Berger, Luca Hischier, Reichert; Marco Müller.

Genève-Servette: Descloux; Loeffel, Mercier; Vukovic, Fransson; Bezina, Iglesias; Chuard; Riat, Tom Pyatt, Rod; Jérémy Wick, Slater, Jacquemet; D'Agostini, Romy, Pedretti; Douay, Kast, Roland Gerber; Rubin.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Ebbett, Kobasew, Krueger (alle verletzt) und Alain Berger (gesperrt), Genève-Servette ohne Almond, Eliot Antonietti, Bays, Lombardi, Picard und Traber (alle verletzt). – Timeout Genève-Servette (50.).


Photos: Thomas Hiller, Bern

DEEN