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18.10.2013

Keine Punkte gegen Zug

Auch im zweiten Auswärtsspiel der Woche muss der SCB das Eis als Verlierer verlassen. Die Berner mussten sich dem EV Zug mit 4:2 geschlagen geben und liegen nun bereits 13 Punkte hinter Leader Davos zurück.

Die Ausgangslage für das Spiel gegen die Innerschweizer präsentierte sich nicht gerade rosig: in der Verteidigung fehlten mit Travis Roche, David Jobin und Philippe Furrer gleich drei Stammspieler und auch die Offensive präsentierte sich mit den Ausfällen von Martin Plüss, Ryan Gardner und Alain Berger arg dezimiert. Immerhin kehrte Flurin Randegger zurück und Hnat Domenichelli gab sein Debut im Berner Dress. Aber auch auf Zuger Seite fehlten einige Akteure und man durfte gespannt sein, wer die Ausfälle besser kompensieren konnte.

Zug begann das Spiel engagiert und setze Bern von Beginn weg an unter Druck, doch echte Torchancen waren vorerst Mangelware. Nichts desto trotz gingen die Zuger in der siebten Minute durch Reto Suri in Führung. Kurz im Anschluss kam der SCB zu einem ersten Powerplay, doch viel gelingen wollte den Berner in der Phase nicht. Ganz im Gegenteil, Fabian Schnyder, eben von der Strafbank zurückgekehrt, markierte in der elften Minute das 2:0 für die Zuger.
Nach weiteren ungenutzten Powerplaychancen auf beiden Seiten und einem torlosen Mitteldrittel musste also der Endabschnitt die Entscheidung bringen. Es waren wiederum die Zuger, die entschlossener starteten und den SCB zu Strafen zwangen. Und so kam es, dass die Innerschweizer nach 44 Minuten in Powerplay durch Björn Christen – er lenke einen Schuss mit dem Bein ins Berner Tor ab - das vorentscheidende 3:0 erzielten.
Das Team von Antti Törmänen zeigte sich in der Folge zwar bemüht, dem Spiel noch eine Wende zu geben, doch auch eine 5:3 Überzahlsituation brachte keinen Treffer für die Berner.
Was in doppelter Überzahl nicht gelingen wollte, gelang vier Minuten vor Schluss, der SCB kam im Powerplay zu seinem ersten Treffer durch Byron Ritchie.
Doch die Hoffnung auf einen möglichen Punktegewinn dauerte nur kurz, in der 58. Minute machte Lino Martschini mit dem vierten Treffer für die Zuger alles klar. Zwar gelang Debütant Hnat Domenichelli kurz vor Schluss noch der zweite Treffer für Bern - eigentlich ein Eigentor von Zugs Fabian Sutter- aber mehr lag für den SCB an diesem Abend nicht mehr drin.


Das letzte Spiel in dieser Woche findet bereits morgen Samstag, dem 19. Oktober statt. Der SCB trifft in der heimischen PostFinance-Arena auf den auf Rang 11 klassierten HC Lugano.

 

Telegramm:

Zug - Bern 4:2 (2:0, 0:0, 2:2).

Bossard Arena. - 6626 Zuschauer. - SR Stricker/Wiegand, Bürgi/Wüst. - Tore: 7. Suri (Fabian Schnyder, Martschini) 1:0. 11. Fabian Schnyder (Suri) 2:0. 44. Christen (Casutt, Alatalo/Ausschluss Loichat) 3:0. 57. (56:12) Ritchie (Domenichelli, Bertschy/Ausschluss Schmuckli) 3:1. 59. (58:00) Martschini (Alatalo) 4:1 (Strafe angezeigt). 60. (59:03) Domenichelli 4:2. - Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 plus 10 Minuten (Ritchie) gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Fabian Sutter; Ritchie.

Zug: Kilpeläinen; Hutchinson, Ramholt; Simon Lüthi, Alatalo; Schmuckli, Küng; Suri, Fabian Schnyder, Martschini; Christen, Fabian Sutter, Casutt; Diem, Schneuwly, Hügli; Lammer, Schremp, Bertaggia.

Bern: Bührer; Kinrade, Wellinger; Kreis, Beat Gerber; Krueger, Flurin Randegger; Hänni; Pascal Berger, Ritchie, Domenichelli; Lehtonen, Rubin, Rüthemann; Müller, Vermin, Scherwey; Loichat, Bertschy, Dostoinow.

Bemerkungen: Zug ohne Holden (gesperrt), Blaser, Erni, Sven Lindemann, Patrick Fischer und Chiesa, Bern ohne Alain Berger, Philippe Furrer, Gardner, Jobin, Martin Plüss und Roche (alle verletzt). NLA-Debüt von Küng (19). Timeout Bern (59:03), danach ohne Torhüter.

DEEN