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22.03.2019

Nach 117:43 Minuten! Der SCB gewinnt Rekordspiel gegen Genf mit 3:2

Nach fast sechs Dritteln schiesst Mark Arcobello den SCB in den Halbfinal. Der Gegner wird entweder der EHC Biel oder die SCL Tigers sein.

Es war kurz vor 1 Uhr nachts, als der SCB den HC Genf-Servette endgültig bezwungen hatte. Die Berner gewannen mit 3:2 in der dritten Verlängerung und setzten sich in dieser ausgeglichenen Serie mit 4:2 Siegen durch. Eigentlich hätten die Mutzen dieses turbulente Spiel bereits in der regulären Spielzeit für sich entscheiden müssen. Doch die Berner gaben zum fünften Mal in dieser Viertelfinalserie einen Zweitore-Vorsprung preis. Dieses Mal benötigten die Genfer in der letzten Minute der regulären Spielzeit nur gerade 17 Sekunden, um aus dem 0:2 ein 2:2 zu machen. Die beiden in Spiel 5 gesperrten Genf Söldner Tommy Wingels und Daniel Winnik sorgten für kollektiven Freudentaumel in der Les Vernets-Halle. 

Somit ging es im sechsten Spiel zum vierten Mal in die Verlängerung. Am Ende bedeuteten 117:43 Minuten Spielzeit einen neuen Rekord auf Schweizer Eis. Mark Arcobello hiess der Schütze des alles entscheidenden Tores, welches nach einer Coaches Challenge auf Seiten der Genfer noch auf ein Offside hin untersucht wurde. Fünf Minuten vor Eins war dann aber alles klar, die Mutzen hatten sich für die Halbfinals qualifiziert!

Der Berner Sieg geht gesamthaft in Ordnung, denn das Team von Kari Jalonen hatte die Genfer vor den späten Gegentoren gut im Griff. Dies auch, weil der SCB in den Playoffs endlich auch mal in Überzahl traf. Adam Almquist erzielte in der 6. Minute mit seinem zweiten Saisontor die frühe Führung für die Berner. Und auch das zweite Tor durch André Heim in der 48. Minute erzielten die Berner in Überzahl. Das 20-jährige Berner Eigengewächs durfte in den Playoffs bereits seinen dritten Treffer bejubeln.

Der SCB wird in der Halbfinalserie am Dienstag, 26. März mit einem Heimspiel (Gegner noch unbekannt) beginnen. Der Vorverkauf für die Stehplätze Heimsektor in den beiden ersten Halbfinal-Heimspielen (26. und Samstag, 30. März) startet am Freitag um 10 Uhr bei Ticketcorner und im SportXX Shoppyland. Der Vorverkauf für die Sitzplätze und den Gastsektor startet am Montag, 25. März bei Ticketcorner und im SportXX Shoppyland. Es werden vorgängig keine Reservationen entgegengenommen.

 

Telegramm:

Genève-Servette - Bern 2:3 (0:1, 0:0, 2:1, 0:0, 0:0, 0:1) n.V.

6877 Zuschauer. - SR Wiegand/Lemelin, Kovacs/Obwegeser.
Tore: 6. Almquist (Burren, Ebbett/Ausschluss Völlmin) 0:1. 48. Heim (Scherwey, Untersander/Ausschluss Berthon) 0:2. 60. (59:14) Wingels (Fransson, Richard) 1:2 (ohne Goalie). 60. (59:31) Winnik (Fransson, Richard) 2:2 (ohne Goalie). 118. (117:43) Arcobello 2:3.
Strafen:4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 2mal 2 plus 10 Minuten (Sciaroni) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Richard; Grassi.

Genève-Servette: Mayer; Mercier, Fransson; Jacquemet, Martinsson; Völlmin, Bezina; Antonietti; Fritsche, Berthon, Bozon; Wingels, Richard, Winnik; Simek, Romy, Rubin; Riat, Kast, Rod; Maillard.

Bern: Genoni; Burren, Almquist; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Untersander; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Sciaroni, Heim, Scherwey; Grassi, Ebbett, Berger; Boychuk, Brügger, Bieber.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Skille (überzählig), Almond, Bouma, Douay, Tömmernes, Vukovic und Wick (verletzt). Bern ohne Mursak, Kämpf, Kamerzin und Haas (verletzt). Colin Gerber (Swiss League), Achermann, Fogstad Vold und Rochow (überzählig). - Time-out Genf (59.). - Servette von 57:59 bis 59:14 und von 59:18 bis 59:31 ohne Goalie. - 64. Lattenschuss Andersson.

DEEN