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31.10.2025

NL: EHC Biel vs. SCB 5:6 n.P.

Wir gewinnen das Kantonsderby gegen den EHC Biel-Bienne mit 6:5 nach Penalty.

Nach dem schwachen Auftritt gegen das Schlusslicht Ajoie war die Ansage klar: Der SC Bern wollte im Derby gegen den EHC Biel eine Reaktion zeigen – und wie! Von Beginn weg trat das Team von Heinz Ehlers entschlossen auf, spielte mit mehr Tempo, mehr Druck und deutlich mehr Überzeugung.

Schon früh boten sich den Mutzen zwei Überzahlmöglichkeiten – und diesmal nutzten sie beide eiskalt. Zuerst schloss Waltteri Merelä eine herrliche Passstafette nach acht Minuten präzise ab. Nur wenig später sorgte Victor Ejdsell für das 2:0: Sein Handgelenkschuss von der blauen Linie überraschte Biel-Goalie Harri Säteri. Bei numerischem Gleichstand fanden auch die Seeländer ins Spiel, kreierten einige gefährliche Aktionen, doch Sandro Zurkirchen im Berner Tor blieb souverän. Mit einem 0:2-Zwischenstand ging es in die Pause. 

Der Mittelabschnitt wurde zur Achterbahnfahrt: Romain Loeffel fing einen Pass ab, zog ins Angriffsdrittel und knallte den Puck zum 3:0 ins Netz. Doch Biel liess sich nicht abschütteln: Nicolas Blessing verkürzte auf 3:1. Kurz darauf fälschte Untersander einen Schuss unglücklich ab – erneut wurde der Treffer Blessing gutgeschrieben, 3:2. Nur 30 Sekunden später schlug Emil Bemström zurück und erhöhte auf 4:2 – der Derbywahnsinn ging weiter: Biel nutzte eine Chance und Gaëtan Haas verkürzte auf 4:3. Die Tissot Arena brodelte, das Spiel wogte wild hin und her.

Im Schlussdrittel zogen sich beide Teams etwas zurück, die Intensität blieb jedoch hoch. Nach einem erfolglosen Powerplay der Berner blieb Biel am Drücker und Kneubühler nutzte in der 46. Minute seine Gelegenheit zum Ausgleich. Nur wenig später wurde ein Treffer von Rajala nach einer Coach’s Challenge aberkannt, da Hofer den Puck zuvor mit einem zu hohen Stock gespielt hatte. Doch nur 18 Sekunden später schoss Andersson seine Farben doch noch in Führung.
Bern liess sich aber nicht abschütteln und sieben Sekunden vor dem Ertönen der Sirene brachte Merelä den Puck an Säteri vorbei – der Gästesektor explodierte: Bern glich zum 5:5 aus.

Die Verlängerung blieb torlos, obwohl Biel phasenweise mehr Scheibenbesitz hatte. Das Penaltyschiessen musste über den Gewinn des Zusatzpunktes entscheiden.
Im Shootout zeigten die Mutzen Nerven aus Stahl: Loeffel, Bemström und Ejdsell verwandelten sicher. Auch Sandro Zurkirchen bewies starke Nerven und liess keinen einzigen Treffer der Bieler zu. Der SCB feierte einen ebenso wichtigen wie verdienten Derbysieg.

Game Highlights präsentiert von der Lindenhofgruppe auf unserem Youtube Kanal.

Die nächsten Spiele des SCB

Morgen empfangen wir die ZSC Lions in unserer Arena. Nach der Nationalmannschaftspause geht es am Freitag, 14. November weiter. Dann treffen wir zuhause auf die Rapperswil-Jona Lakers. Tickets für die Heimspiele sind hier verfügbar.

Biel - SCB 5:6 n.P.  (0:2; 3:2; 2:1; 0:1)

Stadion: Tissot Arena

Zuschauer: 6556

SR: Rubrecht/ Ströbel; Stalber/ Humair

Tore: 8. Merelä (Marchon, Ejdsell) 1:0. 11. Ejdsell (Loeffel, Bemström) 2:0. 21. Loeffel 3:0. 25. Blessing (Andersson, Sallinen) 3:1. 30. Blessing (Grossmann, Kneubuehler) 3:2. 30. Bemström (Ejdsell, Graf) 4:2. 32. Haas (Blessing, Rajala) 4:3. 46. Kneubuehler (Rajala, Dionicio) 4:4. 48. Andersson (Hultström, Sallinen) 5:4. 60. Loeffel (Häman Aktell) 5:5. 

Penaltyschiessen: Loeffel (1.) Bemström (5.) Ejdsell (7.)

Strafen: Biel 3mal 2min; Bern 5mal 2min

PostFinance Topskorer: Rajala, Merelä

Biel: Säteri; Zryd, Hultström; Blessing, Grossmann; Stampfli, Burren; Dionico; Sallinen, Andersson, Sylvegard; Rajala, Haas, Hofer; Cajka, Neuenschwander, Kneubuehler; SAblatnig, Bärtschi, Cattin; Christen.

SCB: Zurkirchen; Lindholm, Loeffel; Füllemann, Untersander; Häman Aktell, Iakovenko; Kindschi; Marchon, Merelä, Alge; Ejdsell, Graf, Bemström; Scherwey, Vermin, Lehmann; Moser L., Ritzmann, Serkins.

Bemerkungen: Biel ohne Müller (verletzt), Laaksonen (überzählig), Sever (Swiss League), Scheu, Wherli, Braillard und Villard (Nachwuchs). Bern ohne Aaltonen, Moser S., Kreis, Müller und Baumgartner (verletzt), Reideborn (überzählig), Fuss, Weber, von Burg, Rhyn, Ryser und Riatsch (Swiss League), Bont, Schenk und Zürcher (Nachwuchs). 

 

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