Overtime Niederlage gegen Genf

Da auch der HC Ambri-Piotta verlor, konnten sich die Berner dank des einen Punktgewinns wieder über den Strich kämpfen.
Den Siegtreffer für die Genfer erzielte nach 3:13 Minuten in der Overtime Juraj Simek, dies nachdem nur Sekunden zuvor Martin Plüss alleine vor Genf Goalie Robert Mayer aus bester Position scheiterte. Dass es schlussendlich nur zu einem Punktgewinn gereicht hatte, war am Ende unglücklich, denn der SCB hatte nach dem Ausgleichstreffer von Martin Plüss nach 46 Minuten, mehrere ausgezeichnete Chancen, das Spiel in erfolgreiche Bahnen zu lenken. Doch den Mutzen machte die ungenügende Chancenauswertung einen Strich durch die Rechnung.
Speziell im letzten Drittel kämpften sich die Berner mit viel Herz und Energie ins Spiel zurück. Energie, die die 16'000 Zuschauer in den ersten beiden Dritteln zuvor nicht im gleichen Mass zu sehen bekommen hatten. Die Gäste aus Genf waren in den ersten 40 Minuten das aktivere und vor allem effizientere Team.
Obschon die Berner in den ersten fünf Minuten mehr und bessere Chancen hatten, stand es nach knapp sieben Minuten bereits 2:0 für die Gäste: Arnaud Jacquemet (5.) und Kevin Romy (7.) schossen Servette mit einem Doppelschlag innert 114 Sekunden 2:0 in Front.
Zu Beginn des Mittelabschnitts gelang den Bernern der erste Treffer: Pascal Berger reagierte im Powerplay auf einen Abpraller am schnellsten und beförderte die Scheibe hinter die Torlinie. Bern suchte in der Folge den Ausgleich, doch waren es die Gäste aus Genf, die nach einem schnellen Konter durch Marco Pedretti erneut mit zwei Toren Differenz in Führung gehen konnten.
Noch vor der zweiten Pause konnte Simon Moser für seine Farben erneut verkürzen und brachte so die Hoffnungen auf einen Punktegewinn zurück. Tatsächlich gelang Martin Plüss auch noch der Ausgleich zum 3:3, doch das bessere Ende in dieser hart umkämpften Partie behielten die Gäste aus Genf, die nach drei Niederlagen hintereinander wieder einmal in Bern gewinnen konnten.
In der nächsten Woche stehen für das Team von Lars Leuenberger zwei weitere wichtige Spiele an. Am Freitag findet das Derby gegen die SCL Tigers statt und am Davos empfangen die Mutzen den HC Davos.
Telegramm:
Bern – Genève-Servette 3:4 (0:2, 2:1, 1:0, 0:1)
16'003 Zuschauer. - SR Eichmann/Vinnerborg, Borga/Küng. - Tore: 5. Jacquemet (Bezina) 0:1. 7. Romy (Riat, Simek) 0:2. 21. Pascal Berger (Helbling, Plüss/Ausschluss Antonietti) 1:2. 31. Pedretti (Slater, Wick) 1:3. 40. (39:08) Moser (Bodenmann) 2:3. 47. Plüss (Bodenmann, Moser) 3:3. 64. (63:13) Simek (Riat, Mayer) 3.4. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 plus 10 Minuten (Romy) gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Conacher; D'Agostini.
Bern: Stepanek; Helbling, Flurin Randegger; Gian-Andrea Randegger, Beat Gerber; Krueger, Untersander; Bodenmann, Plüss, Moser; Conacher, Roy, Scherwey; Alain Berger, Rüfenacht, Pascal Berger; Müller, Luca Hischier, Reichert.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Bezina; Loeffel, Mercier; Antonietti, Fransson; Iglesias; Wick, Slater, Pedretti; D'Agostini, Pyatt, Rod; Simek, Romy, Riat; Douay, Jacquemet, Rubin.
Bemerkungen: Bern ohne Bergenheim, Blum, Bührer, Ebbett, Jobin, Kobasew, Kreis, Ness, Smith, Jobin und Kousa. Genève-Servette ohne Almond, Kast, Traber (alle verletzt) und Lombardi (überzähliger Ausländer). - Timeouts Servette (56:58); Bern (59:32). - Rubin (51.) und Slater (63.) verletzt ausgeschieden.
Photos: Thomas Hiller, Bern