SCB bricht den Overtime-Fluch
Nach dem beeindruckenden 7:2-Sieg gegen den Lausanne HC im Gepäck reisen die Berner mit grossem Selbstvertrauen in die malerische Leventina und setzen ihre gute Form auf dem Eis sofort um. Trotz einiger guter Chancen gelingt es den Spielern jedoch vorerst nicht, den Puck ins Netz zu befördern.
Das erste Tor des Abends gelingt den Gastgebern in der 13. Minute. Nach einem unglücklichen Scheibenverlust in der neutralen Zone schliesst der Ex-SCB-Stürmer Chris DiDomenico mit einem präzisen Schuss für die Tessiner seinen ersten Treffer in dieser Partie ab und bringt sie damit in Führung.
Das zweite Drittel beginnt für den SCB mit zwei hervorragenden Möglichkeiten, in Überzahl zu spielen. Während sie die erste Möglichkeit noch ungenutzt lassen, gelingt es Austin Czarnik im zweiten Anlauf, den Ausgleich für den SCB zu erzielen. Kurz vor der zweiten Pause bringt Zaccheo Dotti die Tessiner jedoch erneut in Front, was die Spannung im Spiel weiter erhöht.
Bern lässt sich von dem erneuten Rückstand nicht entmutigen und reagiert prompt; es dauert nur gerade 65 Sekunden, bis der SCB den Ausgleich erzielt. Benjamin Baumgartner zieht ab und lässt Janne Juvonen im Tor von Ambri keine Chance zur Abwehr.
Die Mutzen steigen mit viel Energie und Entschlossenheit in die Verlängerung, fest entschlossen, den gefürchteten „Overtime-Fluch“ endlich zu besiegen. Und tatsächlich: In der 62. Minute trifft Waltteri Merelä nach einer beeindruckenden Energieleistung zum entscheidenden Tor und sichert dem SCB den verdienten Sieg.
Die Meisterschaft ruht nun für die nächsten 10 Tage, da eine Nationalmannschaftspause ansteht, während die Spieler die Zeit nutzen, um sich zu erholen und auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten.
Ambri-Piotta - Bern 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) n. V.
6662 Zuschauer. SR Hebeisen/Borga, Obwegeser/Meusy.
Tore: 13. DiDomenico (Maillet, Kubalik) 1:0. 23. Czarnik (Merelä, Baumgartner/Powerplaytor) 1:1. 40. (39:38) Zaccheo Dotti (Heim) 2:1. 42. Baumgartner 2:2. 62. Merelä 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Heed; Czarnik.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Pezzullo; Dario Wüthrich, Curran; Zgraggen, Zaccheo Dotti; Terraneo; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Grassi, Kostner, Bürgler; Pestoni, Landry, Zwerger; De Luca, Heim, Müller; Douay.
Bern: Reideborn; Loeffel, Lindholm; Untersander, Nemeth; Vermin, Kindschi; Füllemann; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Bader, Baumgartner, Scherwey; Sablatnig, Graf, Marchon; Schild, Ritzmann, Simon Moser.
Bemerkungen: Bern ohne Kahun, Kreis (beide verletzt) und Lehmann (krank).