Start ins Ungewisse

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt keinen wirklichen Anhaltspunkt, wo wir im Vergleich mit den anderen Schweizer Teams stehen. Dass wir in diesem Jahr auf Testspiele gegen Schweizer Teams verzichteten, machte die Einschätzung nicht leichter.
Hingegen wussten wir, dass der Start mit drei Spielen in vier Tagen happig sein würde. Und dann noch zum Auftakt bei den ZSC Lions, dem meistgenannten Titelkandidaten, und anschliessend zwei Derbys. Das hat meinen Puls etwas höher schlagen lassen.
Im Nachhinein kann ich festhalten, dass wir das Heimspiel gegen die SCL Tigers toll gemeistert haben und unserem Publikum die Schokoladenseite des SCB präsentieren konnten. In den beiden Auswärtsspielen konnten wir jeweils gut mithalten, haben uns aber mit ungeschickten Strafen das Leben selbst schwer gemacht. Zum guten Glück hat es dann in Biel dennoch zu zwei Punkten gereicht. Was auch für die Mannschaft spricht, ist die Tatsache, dass wir gegen den ZSC wie gegen Biel jeweils einen Zweitorerückstand aufholen konnten.
Gestern Abend galt die Devise «keine dummen Fouls» und mit der gleichen Intensität weiterspielen.
Wie Sie vielleicht selbst gesehen haben, ist uns beides gelungen und wir konnten im vierten Spiel den dritten Sieg einfahren. Wir dürfen sicherlich von einem gelungenen Start sprechen und mit zwei Dritteln der möglichen Punkte auch zufrieden sein. Anderseits gibt es auch keinen Grund zu Selbstzufriedenheit. Denn mit Fribourg, Biel, Davos, Genf und unserem nächsten Gegner EV Zug haben weitere vier Teams die gleiche oder eine bessere Punkteausbeute.
Sven Leuenberger