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08.01.2014

Vertrauen, Fairness und Verbote

SCB-CEO Marc Lüthi äussert sich zu aktuellen Themen rund um den Club.

Liebe SCB Freunde
In den kommenden Wochen und Monaten werde ich mich an dieser Stelle in regelmässigem Rhythmus zu diversen Themen äussern und versuchen, Ihnen unsere Sicht der Dinge ungeschminkt und unverändert darzulegen. Über die E-mail-Adresse geschaeftsleitung(at)scb.ch können Sie mir jederzeit auch Fragen stellen oder Themen anregen. Viel Spass!

Sport
Das neue Jahr hat begonnen, es war bereits seit Saisonbeginn spannend und es bleibt dabei. Einerseits weil die Teams in der NLA immer enger zusammenrutschen, anderseits weil wir es Anfang Saison verpasst haben, ein Punktepolster herauszuspielen. Nun denn, ändern können wir das Vergangene nicht mehr. Jetzt gilt es ganz einfach Spiel für Spiel zu nehmen und alles daran zu setzen, die Playoff-Qualifikation sicherzustellen. Ich bin nach wie vor sehr überzeugt von unserer Mannschaft und traue ihr immer noch viel zu! Ich hoffe Sie auch.

Spengler Cup
Um es ein für alle Mal klarzustellen. Der SCB ist in keiner Art und Weise gegen den Spengler Cup. Wir sind einfach klar der Meinung, dass dies eine Angelegenheit des HCD ist und bleiben soll. Die Davoser können einladen, wen sie wollen und sie können in dieser Woche eigentlich tun und lassen, was sie am besten finden. Seit kurzer Zeit werden wir andern Clubs für den Sonderstatuts, den der Spengler Cup geniesst,  entschädigt und somit haben wir eine absolut faire Situation. Ob der SCB jemals am Spengler Cup spielen wird, ist fraglich. Zum einen kann der HCD – wie erwähnt – einladen, wen er will, und zum andern müsste das Engagement bei uns in die Saisonplanung passen.

Hooligan-Konkordat
Am 9. Februar wird im Kanton Bern über das Hooligan-Konkordat abgestimmt. Ich werde Nein stimmen. Dies ganz einfach weil ich der Meinung bin, dass wir bereits genügend Gesetze und Verordnungen haben, weil mir als liberalem Menschen die Flut von Vorschriften schlicht und einfach zuwider ist. Natürlich bin ich dafür, dass Leute, die sich nicht an die Spielregeln halten, bestraft werden. Und ich bin auch dafür, dass Leute, die nicht wissen, wie man sich zu benehmen hat, mit Stadion- oder Rayonverboten belegt werden. Aber ich bin dagegen, dass 99,5 Prozent der Sportfans bestraft werden, wenn 0,5 Prozent Mist machen. In den gleichen Topf gehört für mich das Alkoholwerbeverbot an Sportveranstaltungen im Kanton Zürich. Nun, weil 0,1 Prozent der Leute nicht wissen, wie man auf vernünftige Weise alkoholische Getränke geniesst, soll Werbung nicht mehr erlaubt sein. Dieses Prinzip würde verlangen, dass man den Schweizerinnen und Schweizern alles per Gesetz verbieten oder erlauben müsste. Dazu sage ich dezidiert Nein. Es ginge garantiert auch anders.

In diesem Sinne wünsche ich eine gute Zeit und bis bald.
Ihr Marc Lüthi

DEEN