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20.11.2013

Vom 3:1 zu 3:4

Der SCB musste sich auch dem HC Genf-Servette geschlagen geben. Die Berner verloren nach einer 3:1 Führung mit 3:4 nach Verlängerung. Somit ist der SCB wieder unter dem Trennstrich auf Rang 9 abgerutscht.

Das Spiel begann für den SCB eigentlich ideal, denn die Berner konnten bereits in der fünften Minute in Führung gehen. Dem ersten Berner Tor war dabei ein haarsträubender Fehler des Servette-Verteidigers Frédéric Iglesias vorausgegangen, der hinter dem Tor stehend den Puck mustergültig auf den alleine vor dem Tor lauernden Alexei Dostoinov servierte. Dostoinov liess sich nicht zweimal bitten und brachte das Team von Antti Törmänen mit 1:0 in Führung.
In der Folge tat sich der SCB schwer zu weiteren guten Chancen zu kommen, denn wie gewohnt machten die Genfer die Räume eng und fielen vor allem durch Kampf, denn durch spielerische Klasse auf. Nichts desto trotz kamen die Genfer in der 45. Minute durch Matthew Lombardi zum 1:1.
Der SCB zeigt auf den Ausgleichstreffer eine bärenstarke Reaktion und kam nach einer tollen Kombination zwischen Ryan Gardner, Alexei Dostoinow und Tristan Scherwey zum erneuten Führungstreffer.
Und als nachdem, der von einer Adduktorenverletzung genesene  Pascal Berger nur 47 Sekunden später zum 3:1 abgelenkt hatte, schienen die drei Punkte in greifbare Nähe gerückt zu sein.

Doch der SCB konnte die Zweitoreführung nicht über die Zeit bringen. Zuerst verkürzte Dennis Hollenstein im Powerplay – Alain Berger musste für einen vermeintlichen hohen Stock auf die Strafbank- auf 3:2, ehe zwei Minuten später Kevin Romy der erneute Ausgleich gelang.

90 Sekunden vor Schluss musste dann erneut ein Berner auf die Strafbank – die Unparteiischen sahen ein Foul von Byron Ritchie an Genfs Torhüter Tobias Stephan. Trotz Unterzahl kamen die Berner in der Phase zu zwei kapitalen Chancen, die aber leider nicht verwertet werden konnten.

In der Verlängerung entglitt den Bernern dann auch noch der zweite Punkt, als Dennis Hollenstein den Puck mit dem Schlittschuh ablenkte. Obschon die Schiedsrichter direkt nach dem Treffer auf „kein Tor“ entschieden, änderten diese ihre Meinung aber nach der Videokonsultation und anerkannten den Treffer doch noch.

Weiter geht es bereits am Freitag zu hause gegen Biel und am Samstag auswärts gegen den HC Fribourg-Gottéron.

 

Telegramm:

Bern - Genève-Servette 3:4 (1:0, 0:0, 2:3, 0:1) n.V.
PostFinance. - 15'581 Zuschauer. - SR Küng/Reiber, Fluri/Müller. - Tor: 5. Dostoinov 1:0. 45. Lombardi (Simek, Hollenstein) 1:1. 48. (47:42) Scherwey (Dostoinov, Gardner) 2:1. 49. (48:29) Pascal Berger (Wellinger, Ritchie) 3:1. 54. Hollenstein (Daugavins/Ausschluss Alain Berger) 3:2. 56. Romy (Jacquemet, Hollenstein) 3:3. 65. (64:14) Hollenstein 3:4. - Strafen: 5mal 2 plus 10 (Alain Berger) Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Servette. - PostFinance-Topskorer: Plüss; Almond.

Bern: Bührer; Jobin, Wellinger; Weisskopf, Kinrade; Krueger, Furrer; Kreis, Randegger; Vermin, Ritchie, Pascal Berger; Lehtonen, Plüss, Bertschy; Dostoinov, Gardner, Scherwey; Alain Berger, Rubin, Rüthemann.

Genève-Servette: Stephan; Antonietti, Bezina; Mercier, Iglesias; Vukovic, Marti; Kamerzin; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Simek, Lombardi, Daugavins; Petrell, Almond, Picard; Roland Gerber, Rivera, Fritsche; Berthon.

Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Domenichelli, Loichat und Roche (alle verletzt), Servette komplett. Timeouts: 25. Bern, 60. Servette. 39. Pfostenschuss Randegger.

 

DEEN