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13.04.2019

Berner Re-Break in Zug

Dank einem verdienten 3:2-Sieg nach Verlängerung gleicht der SCB die Serie gegen Zug zum 1:1 aus.

Matchwinner für den SC Bern in dieser spannenden und hochstehenden Partie war Gregory Sciaroni mit seinem Treffer nach 4 Minuten 28 in der ersten Verlängerung. Dies war eigentlich schon der zweite Berner Treffer in der Overtime, denn bereits ein paar Minuten zuvor bejubelten die Berner den vermeintlichen Siegestreffer. Doch der Treffer von  Tristan Scherwey wurde nicht gegeben, weil er mit dem Schlittschuh mittels einer Kickbewegung erzielt worden war.

Der Berner Sieg war verdient, denn die Mutzen traten mit viel Energie an und machten vor allem die kleinen Dinge richtig. Sie standen im Gegensatz zum Donnerstag näher bei den Zugern, so dass diese ihr gefürchtetes Tempospiel für einmal nicht aufziehen konnten. Zwar lautete das Schussverhältnis 25:23 knapp zu Gunsten des Heimteams, doch die Berner versteckten sich nicht und hatten ebenso gute Chancen wie die Zuger.
Nach einem ausgeglichenen, aber torlosen ersten Drittel gelang den Mutzen in der 24. Minute der enorm wichtige Führungstreffer zum 1:0. Rückkehrer Gaëtan Haas bewies dabei einmal mehr, wie wichtig er für das Team ist und legte mit seinem Treffer aus spitzem Winkel den Grundstein zum Berner Sieg. Kurz darauf musste zum ersten Mal in diesem Spiel ein Berner auf die Strafbank, eine Offerte, welche die Powerplay starken Zuger nicht ausliessen und durch Denis Everberg zum 1:1 nutzten. Den Innerschweizern verlieh dieser Treffer enorm Aufschwung, doch Jan Mursak war dafür besorgt, diesen im Keim zu ersticken. Er schloss einen schnellen Vorstoss auf Pass von Andrew Ebbett zur erneuten Führung ab. Doch auch dieses Mal sollte der Vorsprung des Teams von Kari Jalonen nicht lange halten. Nach zwei Berner Strafen glichen die Zuger kurz vor Ende des Mitteldrittels erneut durch Everberg aus.
Zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Mutzen ebenfalls die Gelegenheit das Powerplay zu üben, doch Mark Arcobello zielte zu genau und traf nur den Pfosten! In den verbleibenden knapp 20 Minuten hatte SCB Goalie Leonardo Genoni einiges zu tun, auch weil der SCB zwei weitere Male in Unterzahl agieren musste. Doch mit viel Fleiss und dem Glück des Tüchtigen überstanden die Mutzen jeweils die brenzligen Situationen.

Weiter geht es nun am Dienstag in der heimischen PostFinance-Arena. Es bleibt zu hoffen, dass der SCB seine guten Auswärtsleistungen in den diesjährigen Playoffs – Bern gewann sechs von sieben Auswärtsspielen – nun auch  zuhause bestätigen kann.

 

Telegramm:

Zug - Bern 2:3 (0:0, 2:2, 0:0, 0:1) n.V.
7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Wiegand/Hebeisen, Castelli/Kovacs. -
Tore: 24. Haas (Bieber, Blum) 0:1. 28. Everberg (Roe, Alatalo/Ausschluss Sciaroni) 1:1. 31. Mursak (Ebbett, Boychuk) 1:2 (Strafe angezeigt). 40. (39:18) Everberg (Roe, Simion/Ausschluss Berger) 2:2. 65. Sciaroni (Heim, Colin Gerber) 2:3. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Martschini; Arcobello.

Zug: Stephan; Diaz, Morant; Schlumpf, Zgraggen; Thiry, Alatalo; Zryd, Stadler; Klingberg, Roe, Everberg; Martschini, Flynn, Simion; Lammer, Senteler, Leuenberger; Zehnder, Albrecht, Schnyder.

Bern: Genoni; Krueger, Blum; Burren, Beat Gerber; Untersander, Colin Gerber; Marti; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Boychuk, Mursak, Ebbett; Sciaroni, Heim, Scherwey; Grassi, Haas, Berger; Bieber.

Bemerkungen: Zug ohne Suri (verletzt), McIntyre und Widerström (überzählig), Bern ohne Almquist (gesperrt), Andersson, Kamerzin (verletzt), Achermann, Brügger, Fogstad Vold, Kämpf und Rochow (überzählig). Grassi verletzt ausgeschieden (13.). Pfostenschuss Arcobello (42.). Schlittschuh-Tor von Scherwey aberkannt (62.).

DEEN