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16.04.2019

Mark Arcobello führt den SCB zum Sieg

In einem schnellen und hochstehenden Spiel schlägt der SCB zuhause den EV Zug mit 4:1 und führt damit die Serie mit 2:1.

Der SCB liess von der ersten Sekunde an keine Zweifel darüber aufkommen, dass er mit einer bärenstarken Leistung gewillt war, den ersten Heimsieg der Finalserie gegen den EV Zug zu erzielen. Bern legte los wir die Feuerwehr und setzte das Tor von Tobias Stephan unter Druck. Dieser wurde für die Zuger bald einmal zu viel und sie konnten sich nur noch mit unfairen Mitteln gegen die Berner wehren. In der vierten Minute gingen die Mutzen im Powerplay auch prompt in Führung. Mark Arcobello schoss von der blauen Linie und der vor dem Tor stehende Simon Moser lenkte den Puck noch leicht mit der Hüfte unhaltbar ins Tor ab. Auch danach kannten die Mutzen nur eine Richtung und zwar vorwärts! Doch anstatt 2:0 hiess es plötzlich und etwas überraschend 1:1. Carl Klingberg lenkte die Scheibe aus spitzem Winkel auf das Gehäuse von Leonardo Genoni, welcher den Puck zwischen Schlittschuh und Pfosten passieren liess und anschliessend mit dem andern Schlittschuh unglücklich über die eigene Torlinie schob.
Doch der SCB liess sich dadurch nicht aus dem Tritt bringen, im Gegenteil: knapp 90 Sekunden später sorgte Mark Arcobello erneut mit einem Weitschuss für die erneute Führung. Zug hatte weiterhin Mühe, dem Tempo und der Intensität der Gastgeber etwas entgegenzusetzen und kassierte eine weitere Strafe. Wiederum waren die Mutzen  erfolgreich. Tristan Scherwey schloss einen schnellen Vorstoss über Jan Mursak mustergültig ab.

Nach dem nahezu perfekten ersten Abschnitt liess der SCB nichts mehr anbrennen. Die Berner kontrollierten die Partie aus einer gesicherten Defensive heraus und versuchten mit gezielten Vorstössen den vierten Treffer zu erzielten. Jedoch vereitelte der Zuger Goalie vorerst einen weiteren Treffer. Auf der anderen Seite kamen die Zuger auch zu einigen Chancen, doch in den entscheidenden Momenten war Leonardo Genoni zur Stelle und einmal rettete auch der Pfosten. Als kurz vor Ende des Schlussabschnitts Tristan Scherwey den vierten Berner Treffer schoss, schien die Partie endgültig entschieden, doch nach eingehender Videokonsultation nach einer Zuger Coach-Challenge wurde das Tor wegen eines Offsides aberkannt.
Zug-Coach Dan Tangens ersetzte dann drei Minuten vor Schluss den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Doch Mark Arcobello erstickte die Zuger Bemühungen im Keim. Nur gerade neun Sekunden, nachdem Tobias Stephan seinen Kasten verlassen hatte, beförderte der Amerikaner den Puck über das gesamte Spielfeld ins gegnerische Tor.

Am Donnerstag steht Spiel 4 in dieser hochstehenden Finalserie an, diesmal mit Heimrecht Zug.

 

Telegramm:

Bern - Zug 4:1 (3:1, 0:0, 1:0)
PostFinance-Arena. - 17'031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Wiegand/Stricker, Wüst/Kaderli.
Tore: 4. Moser (Arcobello, Untersander/Ausschluss Diaz) 1:0. 8. (7:12) Klingberg (Everberg, Roe) 1:1. 9. (8:40) Arcobello (Andersson) 2:1. 13. Scherwey (Mursak, Haas/Ausschluss Roe) 3:1. 58. Arcobello (Untersander, Beat Gerber) 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Roe.
Bern: Genoni; Untersander, Burren; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Boychuk, Mursak, Ebbett; Sciaroni, Heim, Scherwey; Berger, Haas, Bieber; Kämpf.
Zug: Stephan; Diaz, Morant; Thiry, Alatalo; Schlumpf, Zgraggen; Zryd; Klingberg, Roe, Everberg; Martschini, McIntyre, Suri; Lammer, Senteler, Simion; Leuenberger, Albrecht, Schnyder; Zehnder.
Bemerkungen: Bern ohne Almquist (gesperrt), Kamerzin, Grassi (verletzt), Achermann, Brügger, Fogstad Vold, Marti und Rochow (überzählig), Zug ohne Flynn, Widerström und Stadler (alle überzählig). Pfostenschuss Suri (38.). Tor von Scherwey nach erfolgreicher Coaches Challenge wegen Offsides aberkannt (57.). Zug von 57:48 bis 57:57 ohne Torhüter.

DEEN